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Erntedankfest in Wien im Zeichen der Sicherheitsdebatte

Das inzwischen schon traditionelle Erntedankfest des Bauernbundes in Wien ist heuer auch im Zeichen der Festnahme von radikalen Islamisten in Wien gestanden.

„Sicherheit ist nicht alles, aber ohne Sicherheit ist alles nichts“, erklärte Vizekanzler Wilhelm Molterer (V) in seiner Rede am Sonntagnachmittag. Der Vizekanzler berief sich auch auf „feste Werte“, die Österreich stark gemacht hätten.

Gerade die letzten Tage hätten gezeigt, wie wichtig es sei, konsequent für die Sicherheit einzutreten, meinte Molterer. „Wir dürfen nicht beliebig werden, sondern uns muss klar sein, eine starke Zukunft haben wir auf festen Werten, meine Damen und Herren“, rief er den bei strahlendem Sonnenschein zahlreich erschienenen Besuchern des Festes zu.

Es gehöre einfach dazu, einmal „nein“ zu sagen. Denn wer zu allem „ja“ sage, werde früher oder später ein „Jasager der Beliebigkeit“. „Und das bringt uns nicht weiter“, meinte Molterer. Diese Wertorientierung sei wichtig, damit Österreich stark bleibe.

Auch Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) griff die Debatte auf: „Wenn wir Toleranz geben, dann können wir auch Toleranz einfordern“, betonte er. Das sei keine Einbahnstraße, sondern ein „gegenseitiges Geben und Nehmen“. Die Politik der ÖVP stehe für Vielfalt und Mannigfaltigkeit, was auch auf den Bildungsbereich zutreffe.

Eine Festansprache gab es auch von Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch, der sich für die Leistung der österreichischen Bauern bedankte. Landwirtschaftsminister Josef Pröll (V) war wegen eines Bänderrisses nicht erschienen. Die Segnung der Erntekrone wurde von Dompfarrer Anton Faber durchgeführt. Das siebente Wiener Erntedankfest – das bereits am Samstag begonnen hat – stand wie im vergangenen Jahr unter dem Motto „So schmeckt Österreich“.

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