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Erneut Tote bei Kämpfen auf der Sinai-Halbinsel

Bei neuen Kämpfen im Norden der Sinai-Halbinsel sind nach ägyptischen Informationen neun Menschen getötet worden. Berichten zufolge handelt es sich um drei getötete Soldaten und sechs weitere Tote. Eine Gruppe Schwerbewaffneter habe das Feuer auf ägyptische Kontrollstellen eröffnet, hieß es heute. In den vergangenen Tagen war es bereits wiederholt zu ähnlichen Vorfällen gekommen.


Sicherheitskräfte hatten zuvor einen Zwischenfall bei der Ortschaft al-Gura im Norden Sinai gemeldet. Eine Gruppe Bewaffneter habe zunächst das Feuer auf einen Polizeiposten eröffnet und später internationale Friedenssoldaten beschossen, sagten Vertreter der Sicherheitsbehörden am Sonntag. Es sei aber niemand verletzt worden. Eine Sprecherin der Internationalen Friedenstruppe für den Sinai (MFO) dementierte, dass deren Kontrollpunkt angegriffen worden sei. Es seien aber ägyptische Kontrollstellen attackiert worden.

In den vergangenen Tagen war es bereits wiederholt zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Nach der Tötung von 16 Grenzpolizisten durch mutmaßlich israel-feindliche Islamisten vor einer Woche ist die Lage auf der Halbinsel gespannt. Der neue Präsident Mursi ordnete eine Offensive gegen die Extremisten an und entsandte Hunderte Soldaten in das Gebiet. Bis zu 20 mutmaßliche Extremisten sollen nach Armeeangaben seitdem getötet worden sein. Ägyptische Behörden haben Anklage gegen fünf mutmaßliche Extremisten erhoben, denen die Ausbildung von Jihadisten vorgeworfen wird. Sie gehören zu den ersten, die nach dem Überraschungsangriff auf den Grenzübergang Rafah verhaftet worden waren.

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