In einer Wohnhausanlage am Rennbahnweg in Wien-Donaustadt hat es erneut gebrannt. Die Polizei rechnet dieses Feuer aber nicht jener Serie zu, die seit Tagen den Bewohnerinnen und Bewohnern des riesigen Gemeindebau-Komplexes Sorgen bereitet. "In diesem Fall ist es durchaus denkbar, dass der Brand durch Unachtsamkeit und nicht durch Brandstiftung entstanden sein könnte", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich auf APA-Anfrage.
Brand in Wiener Gemeindebau: Kein Zusammenhang mit Serie
Der Brand brach in der Nacht auf Dienstag, gegen 23.30 Uhr, in einem Müllraum aus. "Laut derzeitigen Ermittlungen gibt es keinen Zusammenhang mit den mutmaßlichen Brandstiftungen der letzten Tage", so der Sprecher.
Wiener Wohnen verstärkt Sicherheitsmaßnahmen
Die Stadt Wien setzt nun Sicherheitsmaßnahmen im Gemeindebau um. Wiener Wohnen rüste derzeit alle Kellerzugänge auf ein Chipsystem um, wodurch nur noch Bewohnerinnen und Bewohner Zugang haben. Damit kann auch nachvollzogen werden, wer in den vergangenen 48 Stunden im Keller war, berichtete die ORF-Nachrichtensendung "Wien Heute" am Dienstag.
Brandstifter legte bereits neun Feuer in Anlage in Wien-Donaustadt
Zuvor dürfte ein Brandstifter oder eine Brandstifterin bereits neun Feuer in der Anlage in der Donaustadt gelegt haben. In der Nacht auf Montag waren die Einsatzkräfte gegen 3.30 Uhr ausgerückt, die Flammen im Keller waren rasch gelöscht. Es war bereits die vierte Nacht, in der Feuer gelegt wurden, zuletzt hatte es in der Nacht auf vergangenen Freitag einen Kellerbrand gegeben. Verletzt wurde bei der Serie bisher niemand.
Brand: Feuerwehr rückte in der Nacht auf Dienstag erneut aus
In der Nacht auf Dienstag rückte Feuerwehr nun erneut aus. Auch die Berufsrettung Wien wurde vorsorglich alarmiert, musste aber auch diesmal keine Verletzten versorgen.
(APA/Red)