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Ermittlungen wurden fortgesetzt

Im Inzest-Fall in Amstetten sind am Samstag die Ermittlungen weiter fortgesetzt worden. Wie Oberst Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LK NÖ), der APA berichtete, gab es vorerst keine neuen Erkenntnisse.

Die Bezirksstadt startete indes eine Initiative, damit Bürger ihre “oft sehr beklemmenden Gefühle” zum Ausdruck bringen können, so Bürgermeister Katzengrube.

Erhebungen wurden unter anderem dahingehend geführt, wie der 73-jährige Tatverdächtige die Opfer im Verlies mit Lebensmittel und dergleichen versorgt habe. Hierbei gebe es vorerst “keine konkreten Aussagen”, so Polzer. Der Kriminalist beschrieb die Ermittlungsarbeit für die Beamten am Tatort als “beklemmend”.

Der 73-jährige Tatverdächtige befand sich weiterhin in der Justizanstalt St. Pölten in Untersuchungshaft. “Wir müssen auf der Hut sein”, so Oberst Mörwald, der Leiter der Justizanstalt St. Pölten. Es gebe allerdings “keine konkreten Drohungen” von anderen Häftlingen gegen Josef F., berichtete Mörwald.

Mit einer Initiative lädt Amstetten Bürger ein, “ihre oft sehr beklemmenden Gefühle auf 35-Meter Transparenten in Form von Worten, Zeichnungen, Unterschriften usw. zum Ausdruck zu bringen”, so Katzengruber. Die Transparente sollen dann in einer Veranstaltung unter dem Motto “WIR GESTALTEN ZUVERSICHT” am kommenden Mittwoch am Hauptplatz in Amstetten entrollt werden.

Unterdessen sprach sich die Psychoanalytikerin Rotraud A. Perner im ORF-Ö1-“Journal zu Gast” gegen höhere Strafen aus. Allerdings sei sie dafür, dass bestimmte Institutionen “lebenslang” Einsicht in die geplante Sexualstraftäterdatei bekommen sollten.

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