Erhaltung von Kleinschulen bringt Mehrwert für ländlichen Raum
Ziel dieses auf drei Jahre angelegten Projektes war es, Entscheidungsgrundlagen für die Bildungs- und Regionalpolitik zu erarbeiten. Dabei wurden Schulinnovationsprozesse in mehreren kleinen Schulen in alpinen Randlagen untersucht und begleitet. Insgesamt nahmen 45 Grund- und Oberstufenschulen aus den Projektregionen teil.
Kleinschulen bieten Kindern in einem Dorf nicht nur den Vorteil des kurzen Schulwegs. Sie sind identitätsstiftend für Kinder und Erwachsene und ein wichtiger Faktor für die Attraktivität von Dörfern als Wohnort für junge Familien. “Ihre Erhaltung stellt einen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung, für das Dorf und die Region dar”, betonte Landtagspräsidentin Mennel. Die Diskussion über die Schließung von Dorfschulen dürfe daher nicht allein von Kosten und Zahlen bestimmt werden. Geografie, Wirtschaft, Geschichte, soziale Struktur und das soziale Leben der Region spielten eine ebenso entscheidende Rolle.
Die Konferenz befasste sich weiters mit dem von Baden-Württemberg betreuten Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum sowie den vom Kanton St. Gallen betreuten Projekten “Betrieb eines Fährbetriebes für Fußgänger und Radfahrer” und “Erlebniswandern in der Welt der Nagelfluh”.
Kantonsratspräsident Ivo Müller zog seitens des Kantons Appenzell Ausserhoden eine positive Bilanz des Vorsitzjahres. Das Leitthema “Zwischenräume” habe spannende Ergebnisse gebracht. Im kommenden Jahr wird der Vorsitz in der Bodensee Parlamentarier-Konferenz vom Freistaat Bayern übernommen.
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