Aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden des Vereins und seines deutschen Partnervereins fließen jährlich im Schnitt rund 250.000 Euro an die Bregenzer Festspiele.
Die Vereinsmitglieder haben im Frühjahr 2008 zusätzlich zu ihren Beiträgen rund 4000 Euro extra gespendet, sagte Kassier Thomas Hackspiel. Dies sei sonst nicht der Fall gewesen und ein erfreulicher Effekt.
Vorsitzender Hans-Peter Metzler will die über 1000 Mitglieder des Vereins konsequent mehr ins Festspielgeschehen einbinden. Künstlergespräche und Probenbesuche sollen ausgeweitet werden. Er möchte auch den Dialog der Mitglieder untereinander sowie mit Vorstand und dem deutschen Partnerverein intensivieren.
200.000 Besucher Metzler berichtete von über 60 Veranstaltungen innerhalb von vier Wochen in der vergangenen Festspielsaison. Die Bregenzer Festspiele zählten in der Saison 2007 rund 200.000 Besucher, über 160.000 davon sahen die Tosca auf der Seebühne. Aber auch die Oper im Festspielhaus und die Operette im Theater am Kornmarkt seien gut angenommen worden.
Vor dem Hintergrund des Bond-Drehs und der Fußball-EM erinnerte Festspielpräsident Günter Rhomberg daran, dass es all diese Zusatzveranstaltungen ohne die Basis der Festspiele gar nicht geben würde. Bond und EM zeigen, dass die Bühne inzwischen auch für andere Veranstaltungen interessant ist. Solche Mehrfachnutzungen bestätigten, dass die Investitionen in das neue Festspielhaus richtig gewesen seien, sagte Rhomberg.
Auch Bürgermeister Markus Linhart sieht derzeit eine unglaubliche Bewegung in der Stadt. Das große Interesse an den Bregenzer Festspielen sei jenen Menschen zu verdanken, die immer wieder den Mut gehabt hätten, an die Festspiele zu glauben und diese aufzubauen.
Neue Angebote für die Jugend Dorotheé Schaeffer, für die Jugendarbeit der Bregenzer Festspiele zuständig, berichtete von zwei neuen Veranstaltungen in dieser Saison: Bei Familienkonzerten sollen Kinder ab 5 Jahren zusammen mit ihren Familien der Musik näher kommen. Außerdem gibt es heuer erstmals eine Akademie der Bregenzer Festspiele, bei der Musikstudenten eine Woche lang mit Profis der Wiener Symphoniker Kammermusik einstudieren.
Die Redner der Versammlung, bei der auch Ex-Bildungsministerin Elisabeth Gehrer anwesend war, würdigten die Verdienste des langjährigen kaufmännischen Direktors der Bregenzer Festspiele, Franz Salzmann, der Ende des Jahres in Pension geht.
Fact-Box: