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Erdbeben in Japan: Eine Wiener Studentin berichtet aus Tokyo

Das verheerende Erdbeben in Japan hält derzeit die Welt in Atem. Vienna.at hat mit einer Wiener Studentin, die derzeit ein Auslandsjahr in Tokyo macht, Kontakt aufgenommen.
Bilder: Tsunami trifft Sendai
Aufnahmen aus Japan

Das massive Erdbeben der Stärke 8,9, das am Freitag Japan erschüttert hat, gilt bereits jetzt als eines der schwersten der japanischen Geschichte. Besonders betroffen ist die Stadt Sendai. Die Großstadt in der Präfektur Miyagi (auf der Hauptinsel Honshu) liegt direkt an der Küste, das Erdbeben wurde 130km vor Sendai im Meer ausgelöst und führte zu einem schweren Tsunami in der Stadt.

Auch in Japans Hauptstadt Tokyo sind Auswirkungen des Bebens stark zu spüren. Alice P., eine Wiener Studentin, die derzeit in Japan studiert, berichtet uns:

„Bei uns fahren derzeit die U-Bahnen nicht, man darf momentan auch nicht nach draußen, aus Sicherheitsgründen. In den Nachrichten meinen sie, Leute, die höher als im 4. Stock sind, müssen unbedingt raus aus dem Gebäude. Auch die Telefonleitungen gehen nicht, ich kann meine Familienangehörigen, die in auch in Tokyo leben, derzeit nicht erreichen.“ 

Tokyo: Erdbeben noch immer spürbar

Alice darf mittlerweile ihr Zimmer im Studentenheim wieder verlassen, sie kommuniziert derzeit jedoch nur über Facebook und Emails, da weder Telefon noch Fernseher im Moment funktionieren. Auf ein Taxi wartet man in Tokyo zurzeit Stunden lang, wenn man überhaupt eines bekommt.

Laut Alice hätte man das Beben in Tokyo ungefähr mit Stärke 5 gespürt. „Bei uns war es nicht so gravierend, richtig schlimm ist es wohl in Miyagi und Akita. Bei uns spürt man jetzt noch ein Rütteln.“  In den Supermärkten sind die Regale fast leer, berichtet sie. Offenbar kaufen die Menschen derzeit in Panik massiv Notfall-Vorräte ein.

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