Nach Abschluss von Informations- und Diskussionsveranstaltungen in jeder der drei Klostertal-Gemeinden (Klösterle, Dalaas, Innerbraz) steht der Ausarbeitung des Entwicklungskonzepts Klostertal nichts mehr im Wege. Begleitet wird der Prozess vom Büro für Zukunftsfragen im Amt der Vorarlberger Landesregierung.
Dieses Projekt ist bereits das Zweite das auf Regionalebene umgesetzt wird, betont Landeshauptmann Herbert Sausgruber. 1997 wurde das Projekt “Lebenswert Leben” gestartet und hat beispielsweise im Großen Walsertal zur positiven Gesamtentwicklung beigetragen. Herausgehoben sei an dieser Stelle die Schaffung des Biosphärenparks, so Sausgruber.
Im Klostertal kann man nun auf den bereits gemachten Erfahrungen anderswo aufbauen. Schon vor den oben genannten Informations- und Diskussionsveranstaltungen wurden wesentliche Lebensqualität-Garanten (Vertreter von Vereinen, Geschäften, Gasthäusern, Ärzte, Pfarrer, Bauern, Hauptschule Klostertal, Jugendvertreter…) der Gemeinden in die Vorbereitungen eingebunden. Diese haben gemeinsam mit dem Gemeindevorstand zum erfolgreichen Start des Projekts beigetragen.
Ziele von “Lebenswert leben”: Entwicklung mit den Menschen
Das “Lebenswert leben”-Projekt zielt auf die gemeindeübergreifende Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität in ihrer ganzen Vielfalt ab. “Es fördert den Erhalt der sozialen Beziehungen im Ort, indem es ganz bewusst einen Selbstorganisationsprozess in der Bevölkerung einleitet”, betont Landeshauptmann Sausgruber, “Dabei wird die Zusammenarbeit untereinander und die Identifikation der Bevölkerung mit dem Tal gefördert”.
Wie geht es weiter?
Im Herbst startet die Ausarbeitung eines talweiten Leitbildes mit Unterstützung von professionellen Moderatoren unter Leitung der erfahrenen Projektbegleiterin Ottilie Hutter. Bereits abgeschlossen wurde im Rahmen einer Diplomarbeit an der Universität Wien eine Befragung von Jugendlichen im Klostertal. Sie wurde kürzlich vorgestellt und stieß auf großes Interesse. Der Jugend soll im Entwicklungskonzept eine wichtige Rolle zukommen, schließlich geht es bei einem Entwicklungskonzept vor allem um die Zukunft und daher um die Lebensverhältnisse der jungen Menschen, so Sausgruber abschließend.
