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Entlaufene Hündin fuhr mit der Straßenbahn: Wiener Polizei schildert "Peppers Abenteuer"

Heldin einer abenteuerlichen Geschichte: die entlaufene Hündin Peppa
Heldin einer abenteuerlichen Geschichte: die entlaufene Hündin Peppa ©LPD Wien
Mit einer augenzwinkernden Aussendung sorgte die Wiener Polizei für Schmunzeln. Geschildert wurde die "dramatische" Geschichte der entlaufenen Hündin "Peppermint", deren Odyssee durch Wien - teils mit der Straßenbahn - auf einer Polizeistation endete.

Polizei-Pressesprecherin Michaela Rossmann schilderte in einer Aussendung am Mittwoch im Geschichtenerzähler-Ton die Abenteuer einer Hündin namens Peppermint, die am 1. Dezember 2021 von ihrer Familie ausgebüxt war und sich auf den Weg quer durch Wien machte. Im Folgenden Peppers "Odyssee" im launigen Wortlaut.

Hündin lief von zuhause weg

"Jeder Hund sollte zumindest einmal im Leben etwas Verbotenes machen. Das dachte sich wohl auch Peppermint, eine neun Monate alte kroatische Mischlingshündin, als sie am 1. Dezember 2021 all ihren Mut zusammennahm und einen kurzen, unbeobachteten Moment nützte, um Reißaus zu nehmen. Bereit für das Abenteurer ihres Lebens führte sie der erste Weg in die Innere Stadt. Doch was da Pepper, wie sie auch liebevoll genannt wird, auf den Straßen Wiens sah, war alles andere als aufregend. Keine Menschenmassen, keine offenen Geschäfte. Nein, das war ihr hier definitiv zu langweilig. Ein anderes Ziel musste her. Und da erblickte sie sie – eine Straßenbahn."

Hündin Peppermint fuhr in einer Straßenbahn am Ring umher

"Ohne Leine, aber dafür mit einem als Maulkorb getarnten Mundnasenschutz, sprang der Vierbeiner in die Bim. Aufgeregt suchte sich die Hündin ein Fensterplätzchen, um sich an den Sehenswürdigkeiten entlang der Wiener Ringstraße zu erfreuen. Doch irgendwann ließ die erste Euphorie etwas nach und Pepper dämmerte, dass es vielleicht doch nicht ganz so klug war, von zu Hause wegzulaufen. Die Verzweiflung war dem Vierbeiner offenbar anzusehen, als sich schließlich ein Fahrgast der Hündin annahm. Und so hieß es kurz darauf: „Endstation Polizeiinspektion – bitte austeigen“.

Die aufmerksame Dame brachte das aufgegriffene Tier in die Landespolizeidirektion am Schottenring, wo es bereits von Polizisten erwartet wurde. Viele Fragen prasselten auf Pepper ein: „Wer bist du denn?“ „Wo wohnst du?“ „Bist du weggelaufen?“ Doch Peppermint wäre nicht Peppermint, wenn sie nicht wüsste, wann es besser ist zu schweigen. Und so forderten die Polizisten Unterstützung von der Polizei-diensthundeeinheit „Tasso 5“ an."

Polizeidiensthundeeinheit machte Peppers Halterin ausfindig

"Bewaffnet mit Leckerlis und einem Chiplesegerät musste aber nun auch die schlaueste Hündin erkennen, dass alles Leugnen und weitere Schweigen zwecklos sind. Die Polizisten wussten jetzt mit wem sie es hier zu tun haben.

„Mist, ertappt“, dachte sich Peppermint, als sie hörte wie ein Beamter mit ihrer Besitzerin telefonierte und ihr sagte, wo sie sie abholen könne. Doch eigentlich war die Hündin auch ganz froh, dass das Abenteuer nun ein Ende hatte. Denn zu Hause ist es ja doch am Schönsten. „Obwohl“, dachte sich Pepper, „bei der Polizei war es eigentlich auch ganz spannend“. Und so schmiedete das junge Hunde-Mädchen bereits ihren nächsten Plan," schließt Rossmann ihre Geschichte mit Verweis auf einen kommenden "Recruitingday" der LPD Wien in der Steiermark.

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