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Enquete der Vorarlberger Erwachsenenbildung: Bildung 2020

Dr. Arthur Schneeberger, ibw
Dr. Arthur Schneeberger, ibw ©ibw

EU-Benchmarks und reale Trends als Herausforderung. – Am 23. September 2010, 18 Uhr, veranstaltet die ARGE Vorarlberger Erwachsenenbildung im Landhaus in Bregenz die diesjährige öffentliche Enquete zum Thema “Bildung 2020 – EU-Benchmarks und reale Trends als Herausforderung.” Zu diesem aktuellen Thema europäischer Bildungspolitik hält der bekannte Bildungswissenschafter Dr. Arthur Schneeberger vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) einen Vortrag”, informiert Dir. Mag. Wolfgang Türtscher (VHS Bregenz), der Obmann der ARGE Vorarlberger Erwachsenenbildung. Zeitgleich findet der Empfang der Landesregierung für die Vorarlberger Erwachsenenbildner mit Landesrätin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann statt.

Bildungspolitik war traditionell Domäne der Nationalstaaten – und ist es nach EU-Recht auch heute. Im Zuge der Internationalisierung haben Rankings und Benchmarks im Bildungsbereich an Stellenwert gewonnen. Mit dem Programm “Education and Training 2020” vom Mai 2009 versucht die EU, Dynamik und Transparenz der Bildungssysteme Europas zu stärken.

Die dabei formulierten fünf Benchmarks der Bildungspolitik für den Zeitraum 2010 – 2020 reichen von der Sicherung der Vorschulbildung (95 % Teilnahme), der Reduktion des Anteils der Schüler mit schlechten Leistungen bei den Grundkompetenzen, insbesondere in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften (unter 15 %) und der Vermeidung frühzeitiger Schul- und Ausbildungsabgänger (unter 10 %) bis zur stärkeren Beteiligung Erwachsener am lebenslangen Lernen, insbesondere jener mit niedrigem Ausbildungsstand (15 % der 25- bis 64-Jährigen) und last but not least: Bis 2020 sollten mindestes 40 % der 30- bis 34-Jährigen einen Hochschulabschluss besitzen – wie das in einem System der dualen Berufsausbildung wie in Österreich zu verwirklichen ist, ist allerdings unklar.

Der Vortrag soll zunächst anhand von Benchmarks für Österreich und für Vorarlberg im europäischen Vergleich aufzeigen, wo wir heute stehen. Im Weiteren geht es um wirtschaftliche, gesellschaftliche und demografische Trends (Alterung, Migration), welche Bildung und Erwachsenenbildung der Zukunft bestimmen. Insbesondere sollen Trends betreffend Zielgruppen, thematische Präferenzen und Nachfrage im Bereich der Erwachsenenbildung aufgezeigt werden.

Dr. Arthur Schneeberger, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw). Schneeberger studierte an der Universität Wien. Seine Forschungstätigkeiten führten ihn an das Institut für Angewandte Soziologie (IAS) in Wien, an die Universität Erlangen-Nürnberg und an das Österreichische Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw). Er ist Leiter nationaler und internationaler Forschungsprojekte und Verfasser zahlreicher Publikationen zu den Themen: berufliche Bildung, Hochschulbildung, Erwachsenbildung sowie internationaler Vergleich der Bildungssysteme.

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