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Haupt gegen Einschränkung der Feiertage

Sozialminister Herbert Haupt hat sich entschieden gegen die Einschränkung von Feiertagen ausgesprochen. Er reagierte mit Unverständnis auf die Vorschläge von Finanzminister Karl-Heinz Grasser.

Sozialminister Herbert Haupt (FPÖ) hat am Donnerstag seine entschiedene Ablehnung gegen eine Einschränkung der Feiertage am Donnerstag bekräftigt. Er äußerte auch sein Unverständnis über den Wunsch nach einer Streichung von Fenstertagen, wie dies Finanzminister Karl-Heinz Grasser gefordert hat.

„Ich bin sicherlich nicht aus Jux und Tollerei strikt gegen die Einschränkung der Feiertage und der Freizeit unserer österreichischen Arbeitnehmer. Die Feiertage und die daraus gewonnene Freizeit sind eine wichtige Basis für eine gelebte Familie, aber auch für das Vereinsleben in Österreich“, sagte Haupt.

Vor allem für das freiwillige Engagement würden Feiertage in Österreich sinnvoll genutzt und daher auch dringend benötigt, so Haupt. „Die Leistungen der freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer, der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, des Roten Kreuzes, der unzähligen Vereine und Verbände sind für Österreich unersetzlich. Diese Leistungen wären auch niemals in Geld aufzuwiegen, da sich kein Staat Europas leisten könnte, dieses Engagement an der Allgemeinheit finanziell abzugelten. Durch eine Streichung von Feiertagen würde man nicht nur die Familie und das familiäre Leben, sondern vor allem auch das ehrenamtliche Engagement tausender Österreicherinnen und Österreicher schwächen“, warnte der Sozialminister.

Kein Verständnis zeigt Haupt für den Wunsch von Finanzminister Grasser nach einer Streichung von Fenstertagen. Diese seien „kein Geschenk, sondern ein Teil des konsumierten Urlaubsanspruchs jedes Österreichers“.

Zuvor hatte der Sozialminister Grasser in diesem Zusammenhang kritisiert. „Mich wundert überhaupt, dass so ein Vorschlag, wie wir ihn auch schon von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein kennen, vom nicht zuständigen Finanzminister kommt. Solche Ideen werden wir in der Bundesregierung sicherlich nicht mittragen.“

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