Der Gemeinderat der finnischen Kommune Heinola hat den Schlussstrich unter die ”Saune-WM“ gezogen. Der Beschluss fiel am Montag einstimmig, obwohl die Staatsanwaltschaft bereits davor die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tod eines russischen Teilnehmers nach der letzten Sauna-WM im vergangenen Sommer eingestellt hatte.
Sauna-WM mit tragischem Verlauf
Als Begründung für das Ende der davor elf Jahre lang als populärer und weltweit medienwirksamer Scherzbewerb arrangierten Sauna-WM wurde der Tod des Teilnehmers genannt: Die Sauna-WM könne nach dem tragischen Verlauf im vergangenen Jahr nicht mehr “im gleichen unbeschwerten Geiste” stattfinden.
Vergangenen Sommer starb bei der Sauna-WM ein Russe. Sein finnischer Finalgegner musste wochenlang wegen schwerer Verbrühungen im künstlichen Koma gehalten werden und wurde erst Monate nach der Sauna-WM aus dem Krankenhaus entlassen.
Sauna-WM mit organisatorischen Mängeln?
Im Anschluss an den Zwischenfall tauchten Vorwürfe auf, die Sauna-WM habe unter mehreren gravierenden organisatorischen und Sicherheitsmängeln gelitten. So soll etwa kein Arzt den körperlichen Zustand der Finalisten während der Sauna-WM überprüft und der Wettkampf zu gesundheitlich unverantwortlichen Bedingungen stattgefunden haben. Die Vorwürfe wurden jedoch von der Justiz als nicht ausreichend belegt angesehen. (APA)