Die ÖVP konnte laut vorläufigem Endergebnis (schon inklusive Briefwahlstimmen, die alle am Wahlsonntag mitausgezählt wurden) gegenüber ihrem Rekord-Negativergebnis von 2015 etwas zulegen. Damals war die Partei - noch unter Josef Pühringer - von knapp 46,8 auf ihren historischen Tiefststand von 36,37 Prozent abgerutscht.
Oberösterreich-Wahl brachte FPÖ Minus
Die FPÖ musste die erwarteten Einbußen von rund einem Drittel ihrer Wählerstimmen hinnehmen. Mit 19,77 (-10,59) Prozent büßten die Blauen gegenüber ihrem Rekordergebnis 2015 (30,36 Prozent) gut zehn Prozentpunkte ein.
Quasi unverändert blieb die SPÖ, die mit 18,58 Prozent (+0,21) knapp hinter der FPÖ auf Platz drei kam. 2015 votierten 18,37 Prozent für die Sozialdemokraten.
Grünen finishten Oberösterreich-Wahl mit 12,31 Prozent
Die Grünen landeten bei 12,31 Prozent. Gegenüber 2015 (10,32 Prozent) bedeutet dies ein Plus von 1,99 Prozentpunkte.
Die erstmals angetretenen Impfskeptiker MFG ("Menschen-Freiheit-Grundrechte") erreichten 6,23 Prozent. Damit schaffte die Liste klar den Einzug in den Landtag.
Oberösterreich-Wahl: Ergebnis der NEOS liegt bei 4,24 Prozent
Die dafür notwendige Vier-Prozent-Hürde nahmen auch die NEOS, mit 4,24 Prozent aber deutlich knapper. 2015 waren sie mit 3,47 Prozent noch am Einzug gescheitert.
Damit hält die ÖVP im Landtag künftig bei 22 Mandaten (+1). Die FPÖ brach von 18 auf elf Abgeordnete ein, die SPÖ bleibt bei ihren elf. Bei künftig sieben (plus 1) halten die Grünen. MFG entsendet drei Abgeordnete, die NEOS zwei.
Die Wahlbeteiligung lag bei 76,37 Prozent (81,63 Prozent).
(APA/Red)