Bereits der menschliche Embryo sei von der Empfängnis an als heilig und unantastbar zu schützen, so Fischer in einer Aussendung. Der Tag des Lebens erinnere daran, dass Gott allein der Herr des Lebens vom Anfang bis zum Ende sei.
Um Eltern auf die schwere Aufgabe vorzubereiten, ein krankes, geistig oder körperlich behindertes Kind anzunehmen, bedürfe es großer Behutsamkeit im Gespräch, sagte der Bischof. Die Entscheidung der Eltern für das Leben des Kindes sei immer nach Kräften zu unterstützen. Viele kirchliche Einrichtungen sind bemüht, eine wertvolle Stütze in der Begleitung des jungen Menschenlebens zu sein, so Fischer.
Dieser Grundsatz gelte bis ins hohe Alter. Gerade in der letzten Phase des Lebens brauche man Aufmerksamkeit, Achtung und liebevolle Begleitung. Nicht die Technik dürfe über Kranke bestimmen, sondern ein hohes Maß an Menschlichkeit, sagte der Bischof. Dabei sei eine ganzheitliche Sicht irdischen Daseins erforderlich, die neben der körperlichen Dimension auch die seelischen und geistig-spirituellen Bedürfnisse einbeziehe. Die Familie bezeichnete Fischer als die Keimzelle menschlichen Handelns, die Schule der Humanität.