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Eiskunstläufer Pfeifer fehlerfrei und für Kür qualifiziert

Der Frastanzer Eiskunstläufer Viktor Pfeifer qualifizierte sich nach einer soliden und fehlerfreien soliden Leistung mit 60,88 Punkten im olympischen Kurzprogramm für die Kür der Top 24 am Donnerstag.

“Ich bin sehr zufrieden, ich habe super gekämpft, das war das Hauptziel für heute. Ich glaube, in der Kür habe ich noch viele Möglichkeiten”, sagte der 22-jährige, der vor vier Jahren in Turin 22. gewesen war.

Pfeifer war als fünfter Läufer auf das Eis gekommen, und bereits nach 10 der 30 Teilnehmer stand sein Einzug in die Kür fest. Dabei war es ihm nicht optimal gegangen, als er zum Aufwärmen in die Halle gekommen war. “Meine Füße waren steif und schwer, es hat gekratzt auf dem Eis. Ich habe ein paar Einfahrsprünge gemacht und gespürt, dass ich kämpfen muss bis zum Umfallen. Und das habe ich dann auch gemacht. Es war im Endeffekt ein fehlerfreies Programm mit ein paar Kleinigkeiten, aber die gibt es immer”, analysierte der Schützling von Toptrainerin Priscilla Hill.

Große Fehler habe er sich ohnehin nicht erlauben dürfen, das wusste er: “Sonst hatte ich keine Chance auf das Finale.” Also hat sich Pfeifer darauf konzentriert, die Sprünge gut zu setzen, den Anlauf richtig zu machen. “Lutz und Toeplop (jeweils Dreifach/Anm.) waren okay, die zweite Landung hätte ich ein bisschen besser machen können. Beim Doppelaxel waren die Füße schwer, und beim Flip bin ich unglaublich glücklich, dass ich den gestanden bin, denn der Absprung war wirklich ganz schlecht, da bin ich vollkommen weggerutscht, habe es aber gut gerettet.”

Gut benotet wurden zur Mondscheinsonate auch die Schrittfolgen, bei den Pirouetten hingegen waren ein paar Wackler dabei. “Von den Punkten her ist es okay, es sind drei weniger als bei der EM (63,42/Anm.,), aber ich bin gut bewertet worden und beklage mich nicht. Bei der EM hatte ich im technischen Wert genau gleich viele Punkte, bei den Programmkomponenten habe ich heute weniger bekommen”, sagte der Österreicher, der seine läuferische Leistung besser beurteilen würde als jene bei der EM. “Ob ich drei Punkte mehr oder weniger habe, spielt momentan überhaupt keine Rolle. Das Einzige, das zählt, ist, dass ich für mich eine gute Leistung bringe.”

Der 17. der Europameisterschaften in Tallinn 2010, der seit den Olympischen Spielen 2006 in Turin eine schwierige Zeit durchgemacht hat und vorrübergehend nicht mehr für den österreichischen Verband gestartet war, freute sich über die großartige Stimmung im Pacific Coliseum und schaute nach seinem Auftritt den anderen Olympiateilnehmern zu: “Jetzt sitze ich da oben, bin gut gelaufen und muss mich nicht ärgern. Jetzt habe ich, was Vancouver angeht, immer ein gutes Gefühl.”

Das Publikum ist fachkundig und begeisterungsfähig zugleich. “Es ist unglaublich hier! Ich habe es auch beim Laufen voll genießen können. Da raus gehen und – egal wie sich der Körper fühlt -, man muss es einfach machen, da zwingt man sich zu so viel. Da hat schon die Stimmung viel damit zu tun”, sagte Pfeifer.

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