Nachdem der Bär seinem 16-jährigen Sohn Patrick Flinders in den Kopf gebissen habe, seien dem Burschen in Norwegen “einige Zähne des Eisbären” entfernt worden, sagte Terry Flinders am Montag dem britischen Radiosender BBC.
Mittlerweile sei sein Sohn auf dem Weg der Besserung. “Er kann laufen und er beginnt, zu seinem normalen, frechen Selbst zurückzufinden.” Der 16-Jährige hatte dem Bären auf die Nase geschlagen, um sich aus seinem Maul zu befreien. Dennoch biss das Tier ihn ins Gesicht, verletzte ein Auge und riss ihm ein Ohr ab.
Psychischer Schaden schlimmer als Verletzungen
Patrick Flinders, der von der Kanal-Insel Jersey stammt, wird derzeit nach Angaben seines Vaters im südenglischen Southampton behandelt. Seinem Vater machen vor allem die psychischen Folgen des Angriffs Sorgen. Sein Sohn könne sich nicht erinnern, was passiert sei, die Erinnerungen drängten aber derzeit wieder an die Oberfläche. “Ich denke, das ist das Schlimmste”, sagte Terry Flinders. “Die Verletzungen werden nach sechs Monaten geheilt sein.” Er könne sich aber nicht vorstellen, wie Jugendliche es verkraften, “jemanden anderen in Stücke gerissen zu sehen”.
Der Eisbär hatte einen 17-jährigen Teilnehmer des Zeltlagers getötet. Außer Flinders wurden ein weiterer Jugendlicher und zwei Leiter des Zeltlagers der Forschungsgesellschaft der Britischen Schulen (BSES) verletzt.