Mittlerweile hat auch der SPÖ-Bundesparteivorstand dieser “Öffnung” der Ländle-SPÖ zugestimmt. Damit er in den Nationalrat einziehen kann, müsse die SPÖ in Vorarlberg ein zweites Grundmandat schaffen, das Ziel sei realistisch, sagte der ehemalige Landesvolksanwalt Schwärzler am Samstag im APA-Gespräch.
“Ich trete als Unabhängiger an, trage aber das Programm der SPÖ mit”, betonte Schwärzler. Seine Kandidatur sei durch das neue SPÖ-Programm möglich, für ihn gehe es in erster Linie um die “Verantwortung für alle Bürger”. Sollte er in den Nationalrat gewählt werden, werde er versuchen, eine Brücke zwischen Bürgern und Staat zu schlagen.
Das verbreitete Mißtrauen in öffentliche Institutionen beruhe nach seiner Erfahrung als Volksanwalt auf zu wenig Information und Unwissenheit. Er wolle daher beitragen, diese Defizite abzubauen und die demokratische Kontrolle der öffentlichen Verwaltung zu stärken, versprach der Verfassungsjurist aus Lauterach.
Die Chancen für den Einzug in das Hohe Haus in Wien seien gut, ist auch Schwärzler überzeugt. Das im Wahlkreis Nord erforderliche Grundmandat habe die SPÖ vor fünf Jahren nur knapp verpaßt.
(Bild: Hofmeister)
