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Einspurige statt Verkehrs-Gau

Einspurig in der Stadt besser unterwegs &copy Bilderbox
Einspurig in der Stadt besser unterwegs &copy Bilderbox
Im Kampf gegen die Verkehrsbelastung in Wien setzt die ÖVP auf das motorisierte Zweirad. Einige Argumente, wie etwa geringerer Verbrauch oder weniger Bedarf an Parkplätzen, sprechen für die "Einspurigen".

Wolfgang Gerstl, Verkehrssprecher der ÖVP Wien forderte am Montag Erleichterungen für Biker wie etwa die Benutzung von Busspuren. Rund drei bis fünf Prozent der Autofahrer könnten laut Gerstl zum Umsteigen bewegt werden.

„Wichtig ist es, den Verbrauch der öffentlichen Fläche zu reduzieren“, so Gerstl. Rund sechs Roller fänden auf dem Stellplatz eines Pkw Platz. Allerdings sollten auch mehr eigene Abstellflächen für die Einspurigen geschaffen werden, etwa bei den Endstationen der U-Bahn Linien. Auch ein legales Parken innerhalb der Fünf-Meter-Zone könnte sich Gerstl vorstellen.

Weniger Sprit

Ein weiteres Plus zu Gunsten der Einspurigen sieht der Verkehrssprecher beim Treibstoffverbrauch: So verbrenne ein Pkw auf 100 Kilometer im Stadtverkehr rund zwölf Liter, Roller begnügen sich mit weniger als der Hälfte. Vorteile wie etwa eigene Haltelinien bei Kreuzungen vor denen für mehrspurige Kraftfahrzeuge könnten Verbrauch und Durchschnittsgeschwindigkeit für Bikes und Roller weiter steigern.

Auf eine verstärkte Nutzung der einspurigen Fahrzeuge im urbanen Bereich setzt auch der stellvertretende Obmann der Arge2Rad, Roland Berger. In Mailand sei bei gleicher Fläche wie in Wien der Zweiradanteil etwa sieben Mal so hoch. Allerdings müsse in der Bundeshauptstadt auch mehr auf die Einspurigen Rücksicht genommen werden, so Berger.

Aber auch mehr Sicherheit gefordert

Hand in Hand mit der verstärkten Nutzung des Zweirades müsse aber auch eine Sicherheitskampagne der Stadt gehen, forderte Gerstl. Neben einer Bewusstseinsbildung zu mehr Rücksichtnahme bei den Autofahrern sei auch das Beseitigen von Rutschgefahren wie Abdeckplatten bei Baustellen unabdingbar.

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