Zwar arbeiten mehr Menschen als je zuvor in Österreich. Aber eine Million Menschen arbeitete 2014 bereits Teilzeit. Laut OECD sei dies in neun von zehn Fällen freiwillig – die Menschen verzichten also zugunsten von Freizeit auf zusätzliches Einkommen, sagt Kucsera. Für die Einkommensentwicklung seien die geleisteten Arbeitsstunden “die wahre Messlatte”. Wenn weniger gearbeitet werde, seien allerdings auch die Chancen auf mehr Wachstum geringer.
Einkommen in Deutschland steigen
In Deutschland sei die Lage ganz anders. Dort sind die Einkommen pro Kopf zwischen 2007 und 2014 um 5,4 Prozent gestiegen, aber auch die Arbeitszeit pro Kopf hat um 3,5 Prozent zugelegt. “Auch hier ist zu sehen, dass Einkommen und geleistete Arbeitsstunden zusammenhängen (müssen)”, schreibt dazu Kucsera.