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Einigung auf Neuwahlen

Der israelische Regierungschef Ariel Sharon hat sich offenbar mit seinem innerparteilichen Rivalen, Ex-Premier Benjamin Netanyahu, über vorgezogene Neuwahlen geeinigt.

Dies berichtete das israelische Radio am Sonntag. Netanyahu hatte den Posten des Außenministers nur unter der Bedingung akzeptiert, dass Neuwahlen abgehalten werden. Ein genauer Termin sei aber nicht festgelegt worden, hieß es im Rundfunkbericht.

Die Einbindung Netanyahus in das Kabinett hatte eher als unwahrscheinlich gegolten. Der Ex-Premier gilt als Hardliner und als scharfer innerparteilicher Widersacher Sharons in der Likud-Partei. Regulär sind die nächsten Parlamentswahlen am 28. Oktober 2003 geplant.

Am Mittwoch hatten fünf Minister der Arbeiterpartei, unter ihnen auch Außenminister Shimon Peres, ihren Rücktritt angekündigt. Die Regierungskoalition der Nationalen Einheit war im Streit um den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr zerbrochen. Die Arbeiterpartei hatte die Kürzung der Zuschüsse für jüdische Siedlungen in den besetzten Gebieten gefordert.

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