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Einheitliche Warntafeln

Bis Ende März 2000 will die Autobahn- und Schnellstraßen-finanzierungs-AG(ASFINAG) alle Autobahn-Anschlussstellen in Österreich mit einheitlichen Geisterfahrerwarntafeln ausstatten. [18.11.99]

Straßenbau-Landesstatthalter Hubert Gorbach steht der Entscheidung kritisch gegenüber. Die Maßnahme wurde im Rahmen eines von der Gesellschaft einberufenen Verkehrssicherheitsgipfels beschlossen. In Abstimmung mit allen Bundesländern und den Sondergesellschaften ÖSAG und ASG sollen die Tafeln – sie haben das bereits bekannte Aussehen in gelber, stark reflektierender Farbe mit einer großen “stoppenden“ Hand – an rund 800 Autobahnabfahrten aufgestellt werden.

Naturschutzrechtliche Probleme werde es bei der Aufstellung nicht geben, da zu Gunsten der Verkehrssicherheit auf eine Refinanzierung mittels Werbung verzichtet wurde, so die ASFINAG. Zudem sei die Möglichkeit der nachträglichen Anbringung von Werbeaufschriften gegeben.

“Kann sich nur schwer
dagegen wehren“

Der für den Straßenbau zuständige Landesstatthalter Hubert Gorbach sieht die Aktion als unnötige “Fleißaufgabe“, weil es in Vorarlberg bereits bis jetzt kaum Probleme mit Geisterfahrern gegeben habe. “Aber wenn die ASFINAG die Schilder montieren will, kann können wir uns sicher nur schwer dagegen wehren“, so Gorbach.

Bisher eingebaute Geisterfahrerkrallen und Krallen der neuesten Generation, die erst innerhalb der nächsten vier Wochen in vier Bundesländern installiert werden, sollen bis zum Frühjahr einem Praxis-Test unterzogen werden. Außerdem will die Gesellschaft alle Autobahn-Anschlussstellen auf ihre exakte Beschaffenheit, Wegweisung, Beschilderung und Bodenmarkierungen überprüfen, damit Mängel möglichst rasch behoben werden können.

Von Gerda Zimmermann

(Bild: VN)

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