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Eine Million Besucher bei der Leistungsschau des Bundesheers

Viel Andrang gab es am Samstag am Heldenplatz.
Viel Andrang gab es am Samstag am Heldenplatz. ©APA
Die Leistungsschau des Bundesheers am Nationalfeiertag hat heuer laut Veranstalter rund eine Million Besucher angelockt - ein Besucherrekord. Zu den Highlights zählte wieder das Probesitzen in den Heeres-Hubschraubern, die am Heldenplatz bereit standen.
Die Besucher am Heldenplatz
Die Angelobung
Rekruten am Heldenplatz angelobt
Die Kranzniederlegung
Auftakt des Nationalfeiertags
Black Hawks am Heldenplatz
Die Programm-Highlights

Bei strahlendem Wetter wurde eifrig vor der “Agusta Bell” für Fotos posiert. Und während es bei dem kleineren Hubschrauber noch halbwegs gemütlich zugeht, schieben sich ununterbrochen Erwachsene und Kinder Richtung Black Hawk. Der Soldat, der für Fragen der Besucher zum Hubschrauber bereit steht, ist das Gedränge schon gewöhnt:

Der Black Hawk habe eben eine “extrem hohe Akzeptanz” in der Bevölkerung, weil sie sich an seine Einsätze in Naturkatastrophen erinnere. Ein älterer Herr bestätigt das, andere sind einfach nur da, weil die Kids hinlaufen – “sie wollt’ halt drinnen sitzen amal”, meint ein Vater über seine kleine Tochter.

Familien nutzten Programm am Heldenplatz

Auch eine andere Familie zeigt sich nach dem Probesitzen beflügelt. Mitfliegen würde die Tochter im Teenager-Alter aber nicht – im Gegensatz zu ihrem jüngeren Bruder und ihrem Vater: “Wo kann man sich anmelden?”

Ein beliebtes Fotomotiv für Alt und Jung ist auch der Scharfschütze im zotteligen Tarnanzug und mit viel Farbe im Gesicht. Der erklärt dem Publikum nicht nur die Ausrüstung, sondern beantwortet auch geduldig Fragen über den Weg zum Scharfschützen und körperliche Voraussetzungen. Ein interessierter zehnjähriger Bub marschiert sichtlich erleichtert weiter, nachdem er erfahren hat, dass seine Brille per se kein Ausschlusskriterium ist.

Kinder durften Waffen begutachten

Weiter geht’s für ihn zum nächsten Stand. Pädagogisch wohl für einige nicht unumstritten darf Groß und Klein dort – ungeladene – Gewehre und andere Waffen in die Hand nehmen und begutachten. Daneben hat wie andere Institutionen und Vereine die Europäische Kommission einen Stand aufgebaut, wo man bei einem Quiz ein Kapperl oder einen Teddy gewinnt, wenn man zum Beispiel weiß, dass die Europafahne blau und gelb ist.

Zwischen Hupfburg, Langos, Luftballons und Schilcher Sturm gab es außerdem Vorführungen der Garde oder eine Verletztenbergung des Jägerbataillons zu sehen, im Feldpostamt wurde zum Postkartenschreiben eingeladen.

Leistungsschau noch bis Sonntag in Wien

Nicht ganz so einfach zu finden war für den einen oder anderen Besucher die neueste Anschaffung im Bundesheer, einige schafften es aber doch: “Ah, das ist diese berühmte Drohne”, meint eine ältere Dame. Weil die echten Drohnen noch nicht eingetroffen sind, ist freilich nur ein 1:1-Modell ausgestellt. Fragen haben die Bürger trotzdem viele, der Soldat hat keine Pause: Wie viel wiegt die? Wie landet die? Was kostet das? Und wozu braucht man die?

Immer wieder reckten sich die Köpfe des Publikums am heurigen Nationalfeiertag übrigens gen Himmel: Auch am Samstag gab es nämlich einige Wagemutige, die sich vom 192 Meter hohen Bungy-Kran stürzten.

Zu sehen ist die Leistungsschau auch noch am Sonntag.

TV-Ansprache des Bundespräsidenten

Bundespräsident Fischer nutzte seine Fernsehansprache, um die Regierungsverhandler zu mahnen. Wenn – was er sich wünscht – die Große Koalition fortgesetzt wird, müssten SPÖ und ÖVP “aus den Fehlern der letzten Jahre lernen und durch konkrete Leistungen überzeugen, um einen langjährigen, negativen Trend umzudrehen”, sagte Fischer.

Es sei “unverzichtbar”, gleich zu Beginn der Regierungstätigkeit “einige feste Pflöcke in den Boden zu schlagen und Problemlösungen anzubieten, die in den vergangenen Jahren nicht erreichbar waren” – etwa in der Bildungspolitik.

(APA)

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