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Eine gefährliche Kreuzung weniger

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Die für Radfahrer gefährlichste Kreuzung Wiens am Hernalser Gürtel ist entschärft, melden ÖAMTC-Informationszentrale und MA46.

“In den letzten fünf Jahren kam es hier an der Kreuzung mit der Hernalser Hauptstraße zu 28 Unfällen mit Personenschaden, in denen Radfahrer verwickelt waren”, berichtet Alfred Obermayr, Verkehrsexperte des Clubs. “Die meisten liefen nach demselben Schema ab: Linksabbiegender Pkw kollidiert mit entgegenkommendem Radfahrer.” Durch die spezielle Topografie – die Kreuzung liegt in einer Senke – erreichen hier Radfahrer überdurchschnittlich hohe Geschwindigkeiten. Die Schwere der Verletzungen nach einem Unfall sind dem entsprechend; es gab auch schon einen Unfall mit Todesfolge, heißt es von Seiten des ÖAMTC.

“Uns blieb nichts anderes mehr übrig, als die Grünphasen von Linksabbiegern und Radfahrern zu trennen”, schildert Dipl.Ing.Bernd Skoric, Leiter der Grupper Verkehrssicherheit in der MA46 die Umbauarbeiten. Durch die verkürzten Phasen musste mehr Stauraum für die linksabbiegenden Autos geschaffen werden. Dafür wurde eine Citybike-Station verlegt und ein Teil des erhöhten Vorplatzes von der U6-Station Alser Strasse weggerissen. “Durch die Maßnahmen finden jetzt bis zu acht Autos am Abbiegestreifen Platz, ohne den Fließverkehr am Gürtel zu behindern”, meint Skoric.

Der ÖAMTC sieht die Umbaumaßnahmen durchwegs positiv. “Von baulicher Seite ist alles getan worden, um die Kreuzung zu entschärfen. Wir werden aber weiterhin ein Augenmerk auf diese Stelle richten. Denn schon während der Besichtigung der neu geregelten Kreuzung konnten wir einige Radfahrer beobachten, die bei rot über die Kreuzung gehuscht sind”, erzählt Obermayr.

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