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Einbruch: Österreicher haben keine Angst!

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Krankheit und Arbeitslosigkeit machen den Österreichern Angst, das Thema Kriminalität sehen sie hingegen gelassener. Das ergab eine Umfrage unter rund 500 Personen.

Gefragt, ob ihnen Kriminalität Sorgen bereite, antworteten zwei Drittel der Befragten mit “überhaupt nicht“ oder „eher nicht“. „Nur sieben Prozent stehen der Kriminalitätsentwicklung mit großer Angst gegenüber“, berichtete Birgit Zetinigg, Leiterin des Bereichs Eigentum & Feuer im KfV, am Donnerstag in einer Aussendung.

Diese Furcht werde nach Angaben der Befragten vor allem durch Medienberichte ausgelöst, eigene Erfahrungen scheinen lediglich eine untergeordnete Rolle zu spielen. Vor allem der Wohnort dürfte sich entscheidend auf das Sicherheitsempfinden auswirken: Mehr als ein Viertel der Interviewten nannte seine Nachbarschaft als entscheidenden Wohlfühlfaktor. Theoretisch kennen sich die Österreicher bei der Prävention aus: Dass Alarmanlagen und gute Schlösser die eigene Sicherheit erhöhen, sahen rund 60 Prozent der Befragten so. Beinahe 46 Prozent haben auch schon konkret daran gedacht, diese Maßnahmen umzusetzen. „Allerdings dürfte doch eine Diskrepanz zwischen Absicht und tatsächlicher Umsetzung vorhanden sein“, meint Zetinigg. „Unsere eigenen Erhebungen haben gezeigt, dass österreichweit nur etwa zwölf Prozent der neuen Einfamilienhäuser mit einer Alarmanlage ausgestattet sind. Ist das Haus 25 Jahre oder älter, ist überhaupt nur mehr bei jedem 33. Haus eine vorhanden.“

Eine der einfachsten und effektivsten Maßnahmen wird immerhin von 89 Prozent der Österreicher eingesetzt: Sie bitten die Nachbarn oder Bekannte, während des Urlaubs ein Auge auf die Wohnung zu haben. Laut Zetinigg habe sich bei der Umfrage ganz deutlich gezeigt, welchen großen Einfluss das soziale Umfeld auf das Sicherheitsgefühl der Menschen hat. „Wenn eine gewisse gegenseitige soziale Kontrolle vorhanden ist, lässt man sich auch von Einbrüchen nicht sofort einschüchtern. Deshalb plädieren wir auch für ein stärkeres Miteinander unter der Bevölkerung, denn wenn die Leute aufeinander schauen, haben Menschen mit schlechten Absichten wesentlich weniger Chancen.“

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