Gemeinsam mit einem Komplizen hatte der junge Mazedonier am 29. Jänner versucht, über die Terrassentür ins Haus des 66-jährigen Künstlers einzusteigen. Vergeblich, denn i hab zum Glück a Qualitätstür, so der Eigentümer im Zeugenstand.
Weil den Einbrechern ihr Vorhaben misslang, schlugen sie eine Fensterscheibe ein, was Nachbarn hörten, die sich bereits über die Unbekannten gewundert hatten, die seit einer halben Stunde so auffällig um Horst Chmelas Haus gestrichen waren. Die Polizei war rasch zur Stelle, zumindest einer der Täter konnte festgenommen werden, während dem zweiten die Flucht gelang.
Mein Freund hat mich eingeladen, da mitzumachen. Ich war so betrunken, dass ich es getan habe, machte der 22-Jährige nun Richter Ulrich Nachtlberger weis. Da er bisher keine Vorstrafen aufwies, kam er trotz dieser wenig glaubhaften Verantwortung mit einer Bewährungsstrafe davon.
Obwohl die Diebe seine Türschwelle nicht überschritten hatten, ärgerte sich Horst Chmela: Das Loch in der Scheibe sei immerhin fünf Meter groß, der Schaden belaufe sich auf 8.600 Euro. I will eahm ja net no ane draufgeben, aber zahlt mir das er oder die Versicherung?, fragte sich der Musiker mit Blick auf den Beschuldigten.
Der Richter machte ihm klar, dass von jenem nicht viel zu holen sein werde. Na, und i komm dafür extra ausm Tonstudio her, muss das Studio und die Musiker weiter zahlen, grantelte Chmela. Ana hat imma des Bummerl, grinste darauf Verteidiger Karl Bernhauser unter Anspielung auf die mit Abstand bekannteste Nummer des Barden.