Einbrecher im Schlafzimmer

So Bernhard Noll vom Institut für technische Sicherheit.
Opas Münzsammlung, der wertvolle Schmuck oder Sparbücher – am liebsten wird alles im Schlafzimmer versteckt, so eine Untersuchung des Instituts. Das Schlafzimmer ist deswegen auch der Ort, an dem sich die Ganoven gleich als erstes gezielt nach Wertsachen umschauen. Schlimm genug, wenn es ein Einbrecher bis in die Wohnung geschafft hat und persönliche Sachen durchwühlt. Schmuck und vor allem Stücke von ideellem Wert sollte man aber nicht auch noch offen herumliegen lassen und so am silbernen Tablett präsentieren, rät die Kriminalpolizei. Sammlungen, deren Verschwinden einen großen finanziellen Schaden anrichten könnte, sind in einem Bankschließfach am besten aufgehoben, so Chefinspektor Norbert Schwendinger von der Kriminalpolizei in Bregenz. Auch für Familien-Erbschmuckstücke, die selten getragen werden, sei das der sicherste Ort. Eichhörnchenprinzip “Schmuck, den man öfter anlegt und daher griffbereit haben will, hat nichts im Schrank zwischen Unterwäsche und Socken zu suchen”, warnt Bernhard Noll vom Institut für technische Sicherheit. Am besten deponiert man ihn in einem Safe, der fest in der Wand verankert ist und daher nicht weggetragen werden kann. Neben Schließfach und Safe ist aber auch das so genannte Eichhörnchenprinzip eine geeignete Maßnahme, um sein Eigentum zu schützen: So wie die kleinen Nager sollten auch die Besitzer von Wertsachen ihre teuren Sachen nicht zusammen an einem Ort aufbewahren, sondern in mehreren, nicht so offensichtlichen Verstecken in der ganzen Wohnung. Das als Kaffeebecher getarnte Schmuckversteck bringe allerdings nichts, so die Experten. “Die Sicherheit beginnt am besten schon vor der Haustür”, rät Bernhard Noll. “Sicherheitstüren und sichtbare Alarmanlagen, aber auch ganz einfache Maßnahmen wie das ordentliche Verschließen von Türen und Fenstern schrecken den Großteil der potenziellen Einbrecher ab.”