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"Ein Weihnachtswunder"

Klaus Mattle (37), Pistenrettungs-Chef bei der Silvretta Nova, wurde von einer Lawine an der Madrisellabahn mitgerissen und eineinhalb Meter tief begraben. Nach 30 Minuten wurde er geborgen. 

Ein Weihnachtswunder, sagen die Helfer.

VN: Wie geht es Ihnen?

Mattle: Es geht mir so gut, dass ich schon nachhause gehen könnte. Da hatte ich einen riesengroßen Schutzengel.

VN: Sie waren abseits der Piste, machten mit einem Arbeitskollegen eine Kontrollfahrt.

Mattle: Wissen Sie, wenn wir hineinfahren und Schneebretter loslösen, erwischt es andere nicht. Wir werden bezahlt, um Lawinen loszutreten.

VN: Was kann man tun, wenn man plötzlich selbst 50 Meter mitgerissen wird?

Mattle: Da kann man nur schauen, dass man obenauf bleibt. Als die Lawine stand, war ich noch obenauf, aber dann kamen Schneemassen von hinten. Dann war es fertig.

VN: Sie sind Chef der Pistenrettung und Pistenchef, hatten aber keinen Piepser dabei. Warum?

Mattle: Normalerweise haben wir ja immer Lawinenpiepser dabei, aber wir waren gestern nicht in der Absicht unterwegs, etwas loszutreten – da war noch nicht viel Schnee. Ab sofort habe ich aber einen Piepser dabei, das ist sicher.

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