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Ein Viertel mehr Radar-Anzeigen

(VN) Dornbirn - Das Radarfahrzeug der Dornbirner Stadtpolizei lässt die Kassen kräftig klingeln.

Die Forderung von Gemeindepräsident Helmut Mödlhammer, den Kommunen Geschwindigkeitsmessungen zu erlauben, wurde in Vorarlberg längst umgesetzt. In der größten Stadt des ­Landes wurden letztes Jahr von der Stadtpolizei 11.708 Lenker bei der BH vorwiegend wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen zur Anzeige gebracht. Im Jahr zuvor waren es um die 8000. Polizeikommandant Hubert Winder führt die Steigerung nicht nur auf den verstärkten Einsatz des neuen Radarfahrzeuges, sondern auch auf eine gestiegene Risikobereitschaft mancher Verkehrsteilnehmer zurück. Winder betont, dass die Überwachung der Gemeindestraßen durch die Stadtpolizei ausschließlich aus Gründen der Verkehrssicherheit erfolgt: „Wir haben keinen Auftrag, Geld zu beschaffen.“ Trotzdem lassen Strafmandate die Stadtkasse kräftig klingeln. Im abgelaufenen Jahr wurden ertappte Verkehrssünder mit insgesamt 880.000 Euro zur Kassa gebeten.

82.000 Messungen

Das neue Radarfahrzeug hat sich offenbar ganz besonders bewährt. „Es ermöglicht, rasch neue Standorte einzurichten und damit auf Anrainerbeschwerden zu reagieren“, so Winder. Letztes Jahr war der unscheinbare weiße VW an 210 verschiedenen Orten im Einsatz. Dabei wurden über 82.000 Messungen durchgeführt, 2009 waren es weniger als 50.000. Knapp 35.000 Auto- oder Motorradfahrer hatten den Grenzwert von sechs km/h überschritten, über 6000 fuhren über 15 km/h zu schnell. „Wir haben auch solche erwischt, die mit über 100 km/h auf Dornbirns Straßen unterwegs waren“, ist Winder überzeugt, dass die verstärkte Kontrolltätigkeit sehr wohl berechtigt ist. Geschwindigkeitsmessungen werden in Dornbirn nicht nur mit dem Radarauto vorgenommen, sondern auch mit „Radarpistolen“. Geblitzt wird außerdem aus Radarkabinen in der Kehlerstraße, Bündtlittenstraße, Rohrbachstraße, Raiffeisenstraße, Badgasse und Achstraße. Jeweils zwei Boxen sind abwechslungsweise mit Messegeräten ausgestattet.

Rotlichtampeln

Derzeit sind in Dornbirn zwei Rotlichtkameras an Kreuzungen installiert. Letztes Jahr wurden 1534 Autofahrer geblitzt, die das Rotlicht missachtet hatten. Für dieses Jahr ist die Anschaffung eines weiteren Leergehäuses geplant, um mehr Standortwechsel zu ermöglichen. Insgesamt werden dann vier Kreuzungen überwacht.

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