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Ein Privater wäre Bankrott gegangen

Der Kontrollausschuss diskutierte intensiv den Rechungshofbericht über die Sommerausstellung.

Das Interesse der Abgeordneten war groß, der Saal voll als
der Kontrollausschuss die Diskussion über das
Sommerausstellungs-Debakel aufnahm.

Viereinhalb Stunden ging es dann hinter verschlossenen Türen zur Sache. Ergebnis am Ende der aussprochen sachlichen Debatte: Der Rechnungshofbericht wurde zur Kenntnis genommen.

Glücklich war darüber freilich keine/r. Dilletantismus, merkten Abgeordneten in den kleinen Verschnaufpausen an. Es habe ein Chaos rund um die Ausstellung – von Anfang bis zum bitteren Ende und dem zusätzlichen Minus von 10,8 Millionen geherrscht.

Ein privates Unternehmen wäre pleite gegangen, wenn es so gewirtschaftet hätte, merkte Landtagsvize Fritz Amann (FP) dazu an. Christoph Winder (ÖVP)meinte, dass man eigentlich Heil froh sein müsste, dass das Defizit nicht noch größer ausgefallen ist.

Das wird nun doch aus dem Budget finanziert, wie die Grünen verwundert auf eine Anfrage hin mitgeteilt bekamen. Unter der Voranschlagstelle 1-380004-7420-003. Das Geld wurde 1999 bei den Zinsen für Finanzschulden gespart und auf die hohe Kante gelegt.

Als sie dies bei den Budgetberatungen im Dezember forderten, wurde der Antrag abgeschmettert. Auch bei ihnen setzte es nur ein Kopfschütteln über das, was sich rund um die Ausstellung abspielte. Offenbar konnte auch der Ausschuss nicht mehr Licht ins Dunkel bringen.

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