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Ein Pinselstrich mit Charakter

Auch Decorationsmalerei lernen Lukas und Katharina im Malerbetrieb Klocker.
Auch Decorationsmalerei lernen Lukas und Katharina im Malerbetrieb Klocker. ©Gerty Lang
LUAG, WAS MA WERA KÜNNT: Maler & Beschichtungstechniker mit Schwerpunktlehre       Maler und Anstreicher ist ein Beruf. Dekorationstechniker ist eine Berufung. Dornbirn. Der Maler und Anstreicher führt eine breite und sprichwörtlich bunte Palette von interessanten Aufgaben aus.
Die Maler

Diese beschränken sich aber nicht nur darauf, Alltagsgrau von Fassaden, Decken und Wänden zu verbannen. Das gehört zwar oftmals dazu, aber es gibt noch eine ganze Reihe interessanter und kreativer Tätigkeitsbereiche. Denkmalpflege, Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten; das werbewirksame Gestalten von Schriften, Schildern und Ausstellungskojen. Zum idealen Berufsbild des Malers gehört aber auch noch die Kundenberatung, speziell in der Farbgestaltung. In diesem Zusammenhang sollte der Maler und Anstreicher über viel Einfühlungsvermögen gegenüber Kundenwünschen, ein gutes Farbsehvermögen und ein ausgeprägtes Gefühl für Formen und Farben besitzen. Einen Tag vor seiner praktischen Gesellenprüfung steht Lukas Plankensteiner unter Strom, findet aber doch, während er noch den Pinsel schwingt, Zeit für ein Gespräch. „Ich mache die Ausbildung zum Maler und Beschichtungstechniker“, sagt er und zeichnet dabei Übungsornamente an die Wand. Er hat eine ruhige Hand. Nichts wird abgedeckt, keine Hilfsmittel werden verwendet. „Fast perfekt. In ein bis zwei Jahren kannst du es etwas bringen“, lobt ihn Malermeister Manfred Klocker lachend. „Am liebsten bin ich auf Rohbaustellen. Ich habe aber auch schon bei Kirchenfassaden mitgeholfen“, freut sich der fast Neo-Geselle über seinen gewählten Beruf. Katharina Ratt hat erst vor einem Monat im Dornbirner Malerbetrieb Manfred Klocker begonnen. „Ich habe mir viele Berufe angesehen. Büroarbeit ist aber nichts für mich. Ich will etwas Kreatives schaffen. Die Dekorationsmalerei gefällt mir schon sehr gut, obwohl ich diese nur in der Firma lerne. In der Schule wird dieses Zusatzmodul leider nicht unterrichtet“, bedauert die zierliche Fünfzehnjährige. „Ich versuche schon, die Mädels nicht gerade bei den körperlich schweren Arbeiten einzusetzen“, meint der Chef. „Aber ich habe auch schon beim Einrüsten geholfen“, fügt des Mädchen stolz hinzu.  Ihre derzeitige Tätigkeit besteht hauptsächlich aus abdecken, schleifen und der Vorbereitung des Untergrundes. „Ich bin gerne in Häusern. Das gefällt mir. Ich habe zuhause schon oft beim Wände malen geholfen.“ Vor kurzer Zeit wurde durch den Malerbetrieb ein Weinkeller beschichtet. Jetzt fehlt nur noch die Beschriftung. Und das ist eine Wissenschaft für sich. Es wird freihändig gemalt, ohne dabei Schablonen zu verwenden. Jeder Pinselstrich muss passen. Mit sehr viel Leidenschaft macht das Maler-Team seit über 80 Jahren die Welt bunter, schöner, einzigartiger und kreativer. Sei es bei Pfarrkirchen, Klöstern, Krankenhäuser oder geschichtsträchtigen Bauten, Einfamilienhäusern und Wohnungen. Auf jeden Fall sind die Lehrlinge gefordert, ihr Bestes zu geben. Denn nichts wird dem Zufall überlassen. Mit laufenden Schulungen zu neuen Techniken und Materialien wird die Arbeit zur Meisterleistung.

 

Kontakt:

Manfred Klocker

Kehlerstraße 11

A-6850 Dornbirn

 

Tel. 5572/22 554-0

info@malermeister-klocker.at

www.malermeister-klocker.at

 

Was macht den Beruf aus

 

Manfred Klocker, Malermeister

Talent, die Liebe zum Beruf und eine große Portion Innovationsfreude sind die besten Voraussetzungen, um Ihre Wünsche und Vorstellungen des Kunden optimal umsetzen zu können. Für unsere Lehrlinge gibt es Vorbereitungskurse auf die Gesellenprüfung.

 

 

Lukas Plankensteiner, Neo-Geselle

Für den Beruf braucht es Kreativität. Man steht nicht nur in einer Halle sondern kommt viel im Land umher. Bei der Arbeit muss man mitdenken. Freundlichkeit und Sauberkeit ist oberstes Gebot.  Wir sind Künstler, denn wir machen auch Stukko Veniziano

 

Katharina Ratt, 1. Lehrjahr

Schon beim Schnuppern hat mir der Beruf sehr gut gefallen, da ich daheim auch schon die Wohnung ausgemalt habe. Wir dürfen alles malen, nur keine Bilder. Dazu braucht es einen Restaurator. Es ist ein Beruf mit Zukunft. Das Fachwissen ist enorm groß und vielseitig.

 

 

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