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Ein neuer Ausblick vom Karren

Belastungstest bestanden: Die Wegkanzel ist für den Ansturm gerüstet.
Belastungstest bestanden: Die Wegkanzel ist für den Ansturm gerüstet. ©Josef Hagen
Aussichtsplattform als neue Attraktion auf dem Dornbirner Hausberg eröffnet.

Dornbirn. In knapp 1000 Meter Seehöhe, hoch über dem Rheintal, befindet sich die Bergstation der Karrenseilbahn. Geschätzt wird von den Besuchern des Dornbirner Hausberges vor allem die fantastische Aussicht. Neue Blickwinkel eröffnet nun eine weitere Aussichtsplattform, die am Montag offiziell eröffnet wurde.

Anders als die über den Abgrund ragende Karrenkante aus Glas und Stahl, ist die neue Wegkanzel wenige Meter unterhalb des Panoramarestaurants eher eine an den Naturraum angepasste Wegerweiterung in Richtung Tal, beschreibt Architekt Arno Bereiter die Konstruktion, die auf einem kleinen Felsvorsprung ruht. Von der Kanzel aus kann man seinen Blick vom Bodensee bis zum Feientobel schweifen lassen, Namen von Bergen und Gemeinden sind in einem optischen Gerät ablesbar. Entstanden ist die Idee für eine zweite Aussichtsplattform im Zuge der Neugestaltung der Wanderwege rund um die Bergstation. Für die schwierigen Bauarbeiten in schwindelnder Höhe wurde die Firma HTB engagiert, die Schlosserei Markus Kalb fertigte die Geländer aus Stahl an. Wert wurde auf die Erhaltung des Baumbestandes gelegt. Die Segnung nahm Pfarrer Dominik Toplek vor. Insgesamt wurden rund 90.000 Euro in die Wegkanzel investiert.

Klein aber spektakulär

Für Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann ist das kleine, aber doch spektakuläre Bauwerk nach der Karrenkante und der Gastronomie ein weiteres Highlight auf dem Karren, das sich positiv auf die Frequenz der Karrenseilbahn auswirken könnte. Eine Überraschung wäre das nicht, denn die Passagierzahlen steigen und steigen, freut sich Vizebürgermeister Martin Ruepp, Aufsichtsratsvorsitzender der Dornbirner Seilbahngesellschaft, über kräftig klingelnde Kassen: „Wir rechnen in dieser Saison mit 360.000 Beförderungen.“ Das wäre dann ein neuer Rekord. Vor zehn Jahren wurden noch halb so viele Bahnpassagiere gezählt.

Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die Bilanz der Karrenseilbahn aus: Sie schreibt zur Freude der Aktionäre nach vielen Jahren wieder schwarze Zahlen. Ruepp führt den Trend nach oben auf den Einsatz von Geschäftsführer Herbert Kaufmann und auch auf das Engagement des Seilbahnteams zurück. RHA

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