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Ein Ebola-Verdachtsfall sorgte in Wien-Floridsdorf für Panik

Ist Wien für den Ernstfall gerüstet?
Ist Wien für den Ernstfall gerüstet? ©EPA
Als ein Patient mit Ebola-Symptomen, der direkt aus Nigeria kam, ins Krankenhaus Wien-Floridsdorf gebracht wurde, brach unter den Mitarbeitern Panik aus.
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Mitarbeiter des Krankenhaus Wien-Floridsdorf haben sich an den Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer Bernhard Rösch gewandt, nachdem ein Patient mit Ebola-Symptomen, aus Nigeria kommend, direkt vom Flughafen Schwechat in die Ambulanz des Krankenhauses gebracht wurde. Es habe keine “ausreichende Aufklärung seitens der Behörden” gegeben, wie im Fall des Falles zu handeln sei, so Rösch.

Krankenhaus-Mitarbeiter in Panik

Rösch ortet “grobe Mängel bei den Sicherheitsvorkehrungen, da es keinen ausreichenden Notfallplan für den Fall eines Ebola-Ausbruchs in Österreichs Krankenhäusern gibt”.

“Während längst durch die Medien bekannt ist, dass selbst kleinste Risse oder Lücken im Schutzanzug ebenso wie Unachtsamkeit beim Ausziehen der Schutzanzüge zu Ansteckungen führen können, ist etwa laut Checkliste der Stadt Wien nur ein flüssigkeitsdichter Schutzmantel oder eine bodenlange Schürze vorgesehen”, stellt Rösch in einer Aussendung fest.

Nicht für Ebola-Fälle gerüstet?

Nach einem Todesfall besteht in Österreich die gesetzliche Verpflichtung, eine Obduktion durchzuführen: “Gibt es in Wien hierfür eine Seuchenschutzpathologie? Wie sieht es mit Schutzanzügen für die Mitarbeiter der Pathologie und der Prosektur aus. Wie wurden diese Mitarbeiter informiert und geschult?”, fragt Rösch weiter. Er fordert die Ausarbeitung eines Masterplanes vom Verdachtsfall über Aufnahme bis hin zur Prosektur, die Sicherstellung, dass alle zuständigen Mitarbeiter (nicht nur Ärzte) diesbezüglich geschult und informiert werden, die Anschaffung einer ausreichenden Anzahl von Ganzkörperschutzanzügen für alle betroffenen Mitarbeiter und die Einrichtung von Schleusen in den Krankenhäusern, die mit Xenex Germ-Zapping Roboter ausgerüstet werden.

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