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Ein bisserl verrückt

So beschreibt Stefan Koubek seinen Erstrundengegner Jeff Tarango bei der CA-Trophy in Wien.

Er ist zwar alles andere als ein angenehmer Gegner, aber im Hinblick auf die stark besetzte CA-Trophy hat es Stefan Koubek für seine Premiere in der Wiener Stadthalle gut erwischt. Der 22-jährige Kärntner trifft am Dienstag auf den neun Jahre älteren Jeff Tarango, der vor allem auf Grund einiger Eskapaden kein unbeschriebenes Blatt ist.

“Ich kenne ihn eigentlich recht gut, weil ich habe mit ihm gemeinsam für Weiden (Deutschland) Bundesliga gespielt”, erinnert sich Koubek. “Er ist ein bisserl verrückt und lebt auf einer anderen Welt.” Natürlich erinnert sich auch Koubek noch an jenen Auftritt von Tarango in Wimbledon 1995, als sich der US-Amerikaner nach einer Auseinandersetzung mit dem Publikum und Schiedsrichter Bruno Rebeuh geweigert hatte, weiter zu spielen. Seine Frau Benedicte hatte sogar versucht, Rebeuh zu ohrfeigen.

“So etwas kann bei ihm jederzeit passieren”, glaubt Koubek, der sich von solchen Situation nicht aufheizen lassen will. Der Villacher meinte aber auch, dass Tarango abseits vom Court “ganz nett” sein könne.

Der US-Amerikaner, dessen bestes Ranking 42 war, stempelte Koubek zum Favoriten: “Er ist jung, er ist schnell, er schlägt hart und er ist fast zwei Mal so gut platziert wie ich. Also erwarte ich, dass er gewinnt.” Außerdem gefällt dem zweifachen Turniersieger die Art, wie der Österreicher spielt.

Erstrundenergebnisse
Jan Siemerink – Arnaud Clement: 5:7,7:6,7:6
Greg Rusedski – Thomas Johansson: 4:6,6:3,7:6
Roger Federer – Vince Spadea: 6:4,6:2

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(Bild: APA)

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