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Ein Angebot des Roten Kreuzes für alle Schulen

Abdul Rahman aus Afghanistan erzählt beim Workshop seine persönliche Geschichte.
Abdul Rahman aus Afghanistan erzählt beim Workshop seine persönliche Geschichte. ©Veranstalter
Im Workshop „projektXchange“ erfahren Schüler Wissenswertes über das Thema Flucht und Asyl.
projektXchange

Dornbirn. Das Thema Flucht und Asyl wird uns auch weiterhin beschäftigen, ob wir das wollen oder nicht. Denn weltweit sind es etwa 60 Millionen Menschen, die davon direkt betroffen sind. Sie sahen sich gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. „Die meisten von ihnen suchen im eigenen Land oder in Nachbarstaaten eine neue Bleibe und nur wenige schaffen es auf ihrer Flucht bis nach Europa“, weiß Prof. Manfred Hagen. Genau darüber sprach er als Vertreter des Jugendrotkreuzes und als Koordinator in Vorarlberg von „projektXchange“. Dieser Workshop ist ein Angebot, das jede Schule nützen kann. Zusätzlich zu den Fakten und Informationen bekommen die teilnehmenden Schüler die Gelegenheit, mit Betroffenen persönlich zu sprechen. Das Thema Flucht und Asyl wird auf eine sachliche Grundlage gestellt, Fragen werden besprochen und Meinungen diskutiert.

Manfred Hagen war von Ulrike Grünwald, Lehrerin für politische Bildung, eingeladen, zu den Schülern der zweiten Tischlerklasse in der Landesberufsschule 1 zu sprechen. Er brachte im Rahmen des Workshops zunächst auch jene Umstände näher, die als Ursachen für eine Flucht infrage kommen. Außerdem wurden Fragen erörtert wie: „Was bedeutet Asyl eigentlich und wer ist überhaupt asylberechtigt? Wieviel Geld bekommen Asylsuchende?“

Begleitet wurde Hagen von einem selbst Betroffenen, dem 28-jährigen Abdul Rahman aus Afghanistan. Von ihm wollten die Schüler natürlich wissen wie es ist, wenn sich ein junger Mann auf den Weg machen muss in eine ungewisse Zukunft. Seine persönliche Geschichte erzählte Abdul den Schülern auf eindrückliche Weise. Für ihn bestand in Afghanistan Lebensgefahr und so musste er eine komplizierte und kostspielige Flucht antreten. Er hat in Österreich in kurzer Zeit gut Deutsch gelernt. Seinen Lebensunterhalt kann er durch verschiedene Tätigkeiten, unter anderem als Dolmetscher, bestreiten. Abdul wohnt in Dornbirn und hat sich hier gut eingelebt. Für ihn ist es selbstverständlich, sich für die Kultur, die Religion und für die Menschen seiner Wahlheimat zu interessieren und sich damit zu beschäftigen. Was er aber am meisten vermisst, sind seine Eltern, mit denen er nur mehr sporadisch Kontakt hat.

Für die Zukunft wünscht sich Abdul Rahman, in Vorarlberg bleiben zu können weil es hier viele Möglichkeiten gibt. Das, was er in Österreich von den Menschen bekommen hat, möchte er eines Tages auch zurückgeben können.

Kontakt für Buchung des Workshops „projektXchange“:

projektXchange@roteskreuz.at

manfred.hagen@schule.at

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