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Eichkätzchen-Babys in Schönbrunn

Sie rangeln miteinander, schauen neugierig aus ihrer Kiste und klettern flink auf die Schulter von Peter Frank: Die beiden Eichkätzchenweibchen halten den Tierpflegerlehrling ganz schön auf Trab.

Besucher haben die beiden Baby-Eichkätzchen vor zwei Wochen hilflos in einem gefällten Baum gefunden und in den Tiergarten gebracht. Ihre Augen waren gerade erst geöffnet. Sie wogen weniger als 100 Gramm. In der freien Natur hätten sie keine Überlebenschance gehabt. Peter betreut seine Schützlinge rund um die Uhr. Mit einer Spritze füttert er ihnen Katzenaufzuchtmilch. „Am Anfang musste ich ihnen alle zwei Stunden etwas zu Fressen geben – auch in der Nacht. Sie haben sich prächtig entwickelt”, sagt er. Nach der Mahlzeit massiert Peter den beiden den Bauch. Das ist gut für die Verdauung und sonst Aufgabe der Mutter.

Mittlerweile fressen die Eichkätzchen auch Bananen und Zwieback und bringen – wenn sie einmal still halten – schon 160 Gramm auf die Waage. In den nächsten ein bis zwei Wochen werden sie langsam auf die Auswilderung vorbereitet. Sie lernen Haselnüsse zu knacken und auf Bäume zu klettern – statt auf die Schulter von Peter Frank. Dann werden sie in die Natur entlassen. Im vergangenen Jahr wurden im Zoo neun Eichkätzchen-Findlinge per Hand aufgezogen. Milka Nussini hat die Patenschaft für die freilebenden Eichkätzchen im Tiergarten übernommen und bezahlt einen Teil der Pflegekosten. Diese beiden Eichkätzchen sind schon bald selbstständig. Es werden aber wohl nicht die letzten Eichkätzchen-Findlinge sein, die die Tiergartenmitarbeiter in diesem Jahr liebevoll aufpäppeln werden.

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