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Ehemaliger Festspielpräsident Heinrich Wiesmüller geehrt

Heinrich Wiesmüller war Festspielpräsident, Mitglied des Direktoriums und des Kuratoriums der Salzburger Festspiele. Am Montag wurde er für seine Verdienste von Stadt und Land Salzburg ausgezeichnet.

Heinrich Wiesmüller war Festspielpräsident, Mitglied des Direktoriums und des Kuratoriums und hat die Festspiele in entscheidenden Abschnitten begleitet, heißt es in einer Aussendung des Landespressebüros.

Als Karajan 1989 starb, war er ein Mitglied der Findungskommission. Insgesamt sei er drei Jahrzehnte lang für die Salzburger Festspiele tätig gewesen. “Er zog die Fäden bescheiden, kompetent und unauffällig im Hintergrund. Wiesmüller hinterlässt die Festspiele mit geordneten Finanzen und einer künstlerischen Leitung, die sich auf einem guten Weg befindet”, betonte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller am Dienstag als sie Heinrich Wiesmüller für dessen große Verdienste um die Salzburger Festspiele das Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg verlieh.

Die Landeshauptstadt verlieh Wiesmüller in Würdigung seiner Verdienste den “Ring der Stadt Salzburg”. Bürgermeister Heinz Schaden überreichte die Ehrung anlässlich der Verabschiedung Wiesmüllers aus dem Festspielkuratorium und überbrachte den Dank der Stadt Salzburg: “Wirtschaft und Kultur waren und sind Bereiche, die mitunter als Gegensatz erscheinen, von Heinrich Wiesmüller aber als gelungene Symbiose vereint werden”, sagte Schaden. 

 ”Die Festspiele treten alljährlich den Beweis dafür an, dass sie Traditionshüter und Trendsetter zugleich sind. Heinz Wiesmüller ist seit mehr als 30 Jahren in den verschiedensten Funktionen die Personifizierung dieses Erfolgsgeheimnisses”, so die amtierende Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadle. Überdies habe er mehrfach geholfen, die mit den Intendantenwechseln einhergehenden Veränderungen kreativ und positiv für die Festspiele zu nützen. Heinrich Wiesmüller wurde am 1. Juli 1936 in Salzburg geboren und verbrachte seine Kindheit und Volksschulzeit in Tweng im Lungau, wo sein Vater Förster der Österreichischen Bundesforste war. Nach dem Humanistischen Gymnasium in Salzburg folgte das Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Wien, das er 1959 mit der Promotion abschloss.

Nach einer Gerichtspraxis beim Landesgericht in Salzburg trat Wiesmüller in den Dienst des Landes Salzburg ein. 1965 wurde Heinrich Wiesmüller geschäftsführender Gesellschafter im Bankhaus Carl Spängler & Co, der ältesten Bank Österreichs. 1994 wurde er mit der Umwandlung der Bank in eine Aktiengesellschaft Vorstandssprecher und seit dem 1. Jänner 1998 ist er der Vorsitzende des Aufsichtsrates.

Neben leitenden Funktionen im Wirtschaftsbund war Wiesmüller von 1986 bis 2003 Mitglied des Vorstandes des Verbandes Österreichischer Banken & Bankiers.

Seit 1975 ist Wiesmüller Vizepräsident des Vereins der Freunde und Förderer der Salzburger Festspiele. 1976 wurde er Mitglied des Direktoriums der Salzburger Festspiele, im August 1989 wurde er zum Präsidenten der Festspiele designiert, ein Amt das er von 1991 bis 1995 innehatte. 2001 wurde er ins Kuratorium der Salzburger Festspiele berufen. Diese Funktion legte er mit 30. November 2007 nieder.

 

Quelle: Salzburger Landeskorrespondenz

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