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EHC-Lustenau-Gala im Schlager

Meister EHC Lustenau schoss am Samstag "Vize" Zeltweg in der Eishockey-Nationalliga mit einem furiosen 8:1 aus der Rheinhalle. Der EC Dornbirn feierte einen 4:2-Heimsieg gegen Kapfenberg. | Tabelle

Stürmer Patrick Peter hatte sich vor dem Spiel aus dem Kader abgemeldet, sein Kollege Martin Rezsnyak ließ es sich dagegen nicht nehmen, sich nach vielen Jahren im Dress des Oberscheider EHC Lustenau gebührend von den Fans zu verabschieden. Und beinahe wäre “Reszy” sogar noch eines seiner seltenen Tore in der Nationalliga geglückt, aber Zeltweg-Goalie Robert Slavik wartete trotz der acht Gegentreffer leider auch mit einigen tollen Paraden auf. Ansonsten hatte der Vizemeister in der Rheinhalle nichts zu bestellen: Das 1:0 durch Schäfler fiel nach 37 Sekunden, nach 14:30 Minuten hatten Giselbrecht, Haberl und Squillace schon auf 4:0 erhöht. Ein Aufbäumen der Gäste blieb aus, erst nach dem 7:0 durch Timo Nussbaumer schaffte Verteidiger Martin Krainz im Powerplay das Ehrentor für die Steirer. EHC-Coach Mark Nussbaumer: “Wir machen Schritt um Schritt und verbessern uns jedes Spiel weiter, auch wenn es uns Zeltweg diesmal recht leicht gemacht hat.”

Fend und Fekete waren heiß
Den zweiten Schlager im Eishockey entschieden die Bulldogs nach einer durchwachsenen Leistung für sich. Während die Hausherren in der Messehalle im Startdrittel groß aufspielten – vor allem die erste Linie mit Daniel Fekete (zwei Tore, zwei Assists) sowie den Legionären Henrik Andersson und Lasse Jämsen war nicht zu halten – ging danach nichts mehr. Im Mittelabschnitt brachten beide Teams nichts Konstruktives zustande, prompt wurden die Steirer im letzten Abschnitt immer frecher. Und nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Chaloupka (50.) stand das Spiel auf des Messers Schneide, nur ein ganz starker Christian Fend im Dornbirn-Tor verhinderte Schlimmeres – Andersson machte in der Schlussminute alles klar.

Coach sauer auf die Cracks
“Mein Geduldsfaden ist endgültig gerissen. Wer immer noch glaubt, er könne außerhalb des Systems spielen, sitzt. Das ziehe ich von nun an rigoros durch”, polterte ein erzürnter Coach Jörg Golz nach dem 4:8 gegen Zell am See, der siebten Niederlage des EHC Bregenzerwald in Folge. Er wusste, wovon er sprach, denn nach dem frühen 1:0 durch Längle (5.) wurde der Gegner durch individuelle, zum Teil haarsträubende Fehler stark gemacht. Der “Höhepunkt” im ersten Drittel war das 1:3 (19.) bei einer 5:3-Überzahl! Die komplette Umstellung der Linien im Mitteldrittel fruchtete nicht, der zwischenzeitlichen “Aufholjagd” (zwei Treffer von Abrahamsson und Pettersson innert 53 Sekunden zum 3:5) ließ Brabant nur 20 Sekunden später das vorentscheidende 3:6 folgen. Im Schlussabschnitt ließ Golz dann Bereuter und Christian Gmeiner aus disziplinären Gründen in der Kabine und spielte die Partie mit zwei Sturmlinien zu Ende.

Nationalliga-Ergebnisse: 11 Runde
EHC Oberscheider – EV Zeltweg: 8:1 (4:0,3:1,1:0)
EC-Trend Dornbirn – Kapfenberg: 4:2 (3:1,0:0,1:1)
EHV Bregenzerwald – Zell am See: 4:8 (1:3,2:3,1:2)
Wiener Eislöwen – EC Salzburg: 5:4 n.V. (1:3,0:0,3:1)
FBI VEU Feldkirch: spielfrei

Links zum Thema:
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