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Egger-Vorschlag zu Mautbefreiung

Große Aufregung herrscht im Montafon nach der Aussage von Landesstatthalter Dieter Egger, dass er nach wie vor für eine Mautbefreiung im Unterland kämpfe.

Die Diskussion um eine Mautbefreiung im Unterland ist nicht neu. Bereits vor drei Jahren wurde heftig debattiert, geplant und gefordert. Als schließlich vom Bund das grüne Licht für eine Mautbefreiung zu Testzwecken kam, stoppte Landeshauptmann Herbert Sausgruber das Projekt. Zu groß war der Widerstand seitens der Rheintalgemeinden und der Tourismuswirtschaft. „Wir haben damals eine sehr große Chance vertan“, sagt Egger am Mittwoch im „VN“-Gespräch. „Ich kämpfe nach wie vor für die Mautbefreiung, bin im Gespräch mit Verkehrsminister Gorbach.“

Enorme Verluste

Die Montafoner Bürgermeister laufen nach dieser Aussage Sturm. „Das würde eine Schlechterstellung der Bevölkerung im Oberland bedeuten“, sagt Standesrepräsentant Erwin Bahl. „Besonders für die Tourismuswirtschaft in unserer Region käme es zu Verlusten in Millionenhöhe.“ Tagesgäste und Busreisende würden sich die Maut sparen und auf Ziele im Bregenzerwald und Unterland ausweichen. „Unsere Region würde klar benachteiligt.“ Von diesen Protesten will Egger nichts hören. „Wir müssen einige Kirchtürme im Land stutzen“, sagt er. „Teile des Unterlandes leiden enorm unter den Vignettenflüchtlingen. Da erwarte ich mir schon Solidarität aus allen Teilen des Landes“, fordert Egger allen Protesten zum Trotz.

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