Die FPÖ erreicht 32 Prozent. Für die Spitzenkandidaten Michael Häupl und Heinz-Christian Strache bewahrheitet sich damit die Prognose, dass sie von einer Zuspitzung auf ein Duell zwischen ihnen beiden selbst am meisten profitieren.Sozialdemokratische Wähler lassen sich mit dem Hinweis mobilisieren, dass es darum gehe, die jahrzehntealte Vormachtstellung zu retten. Und auch Wienerinnen und Wiener, die sich eigentlich schon von der SPÖ abgewendet haben, aber unter gar keinen Umständen einen Bürgermeister Strache haben wollen, sind nun eher dafür zu gewinnen, doch noch „ein allerletztes Mal“ rot zu wählen.
Umgekehrt profitieren die Freiheitlichen davon, dass sie unter Umständen sogar Platz 1 erobern könnten: Das motiviert ihre Anhänger, aber auch viele andere, die der SPÖ einen Denkzettel erteilen wollen, sie zu unterstützen.