Seit der Schwedenplatz per Video überwacht wird, sind die Drogendealer zwar nicht mehr zu sehen, weg sind sie aber nicht, die Szene ist nur weiter gewandert, berichtet ORF ON.
Was für die Kritiker keine Lösung ist, ist für Peter Goldgruber von der Polizeidirektion in Wien ein Erfolg: “Auch die Verschiebung ist Teil der Strategie. Vor allem ist uns eins wichtig: Dass wir dort, wo sich Jugendliche bewegen, wo sich ein Verkehrsknotenpunkt befindet, keine Szene befindet.”
Zahl der Delikte zurückgegangen
Früher gab es pro Monat am Schwedenplatz rund 100 Drogendelikte, jetzt gibt es laut Polizei praktisch keine mehr.
Das will man auch am Karlsplatz erreichen. Hier wurde die Szene aber bislang nicht vertrieben. Aufgrund der Videoüberwachung ist laut Polizei die Zahl der geklärten Delikte aber gestiegen, von 40 auf 50 pro Monat.
Ausweitung der Videoüberwachung
Möglicherweise wird man künftig noch weitere Zonen per Video überwachen. Als mögliche Gebiete hat die Polizei Bahnhofsplätze und den Mexikoplatz ins Auge gefasst.