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Drogenring ausgeforscht

Ermittler aus dem Bezirk Baden haben einen Kreis von Verdächtigen ausgeforscht, die sieben Raubüberfälle in der Wiener Drogenszene begangen haben dürften.

Weiters sollen sie in den vergangenen Jahren Heroin, XTC-Tabletten und Speedpulver im Verkaufswert von 250.000 Euro veräußert haben. Fünf Personen wurden festgenommen, drei weitere auf freiem Fuß angezeigt.

Nach Angaben der NÖ Sicherheitsdirektion sind die fünf Verdächtigen – ein Mann und eine Frau aus Österreich, zwei türkischstämmige Österreicher und ein Armenier selbst heroinsüchtig. Sie sollen im Zeitraum von Anfang März bis April mehrmals mit dem Vorsatz nach Wien gefahren sein, noch unbekannte schwarzafrikanische Suchtmittelhändler zu berauben.

Die Überfälle wurden zu zweit oder zu dritt verübt. Den Ermittlungen zufolge waren die Opfer zuvor telefonisch kontaktiert worden bzw. wurden zufällig ausgewählt. Die Verdächtigen lockten die Dealer unter Vortäuschung eines Suchtmittelankaufes in ihre Fahrzeuge, wo die Opfer mit Fäusten oder Schlagringen traktiert und so zur Herausgabe von Drogen und Bargeld genötigt wurden. In mindestens zwei Fällen wurden die Drohungen unter Vorhalt einer vermutlichen Schreckschusspistole untermauert.

Das Ausmaß der Beute ließ sich nicht exakt feststellen. Der Aussendung zufolge waren es mindestens 15 Gramm Heroin, fünf Gramm Kokain und mehrere 100 Euro.

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