Wir wünschen uns, dass der Konsum in der Einrichtung stattfindet und sich nicht auf die Spielplätze und Grünanlagen in den angrenzenden Wohnsiedlungen ausweitet, erklärt Ehrhardt und ergänzt: Wir werden das nicht widerstandslos hinnehmen. Aus diesem Grund ruft die Interessensgemeinschaft derzeit zu einer Unterschriftenaktion auf, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Drogenkonsum innerhalb des Ex und Hopp-Gebäudes zu legalisieren. Der Konsum könnte hierdurch unter Aufsicht geschehen und müsste sich nicht auf die anliegenden Wohnviertel ausweiten.
Zudem ist den Anrainern die Enttäuschung und der Ärger über den Umzugsbeschluss deutlich anzumerken. Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Im Vorfeld hat niemand mit uns gesprochen und uns informiert. Wir haben zufällig aus den Medien davon erfahren, echauffiert sich Ehrhardt. Wir fühlen uns einfach vor den Kopf gestoßen, so der Dornbirner.
Dennoch zeigen die Anwohner Verständnis und konnten auch auf Grund der kürzlich abgehaltenen Bürgerversammlung sensibilisiert werden. Sie hoffen nun darauf, dass eine Verordnung des Ministeriums bzw. der Landesregierung den Drogenkonsum in den Räumen der Drogenberatungsstelle erlaubt.
Interview mit Thomas Erhardt Interessengemeinschaft Neu ex und Hopp
Interview mit Bernhard Amann
Nach einer Bürgerversammlung konnten einige Befürchtungen der Anrainer, was den Umzug der Drogenberatungsstelle “Ex und Hopp” in Dornbirn angeht, ausgeräumt werden. Betroffene Bürger in Dornbirn aber auch die Drogenberatungsstelle fordern einen Konsumraum für Drogenabhängige in der Drogenberatungsstelle. VOL Live sprach mit Bernhard Amann von der Drogenberatungsstelle “Ex und Hopp” über die Bedenken der Anrainer und deren Forderungen nach einem Konsumraum für Abhängige.