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Drogendealer aus Nigeria aufgeflogen

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Die Sicherheitsdirektion Oberösterreich hat am Freitag die Zerschlagung eines 15-köpfigen Suchtgiftringes bekannt gegeben, davon wurden neun Personen in Wien verhaftet.

Auf die Spur der Dealer war die Polizei durch die Anzeige einer Scheinehe einer Österreicherin mit einem Nigerianer gekommen. In der Affäre gab es auch Festnahmen in Wien.

Eine Oberösterreicherin hatte sich nach der Rückkehr aus Nigeria bei der Polizei gemeldet. Sie zeigte an, sie sei von ihrer Freundin unter dem Vorwand einer Urlaubsreise nach Nigeria gelockt worden. Dort sei sie jedoch gezwungen worden, den Bruder des Lebensgefährten der Freundin zu heiraten, damit dieser die Einreisegenehmigung nach Österreich bekomme. Sie erzählte auch, dass ihre Freundin im Auftrag ihres Lebensgefährten Suchtgift aus Südafrika nach Österreich geschmuggelt habe.

Mit diesen Hinweis kam die Polizei auf die Spur von insgesamt drei nigerianischen Asylwerbern. Ihnen wird vorgeworfen, 14 Kilogramm Cannabis geschmuggelt und damit gehandelt zu haben. Zwei der Verdächtigen konnten festgenommen werden. Der dritte ist flüchtig, nach ihm wird mit einem europäischen Haftbefehl gesucht. Das Trio benützte für seine Drogengeschäfte verschiedene Identitäten. Alle sind einschlägig vorbestraft.

Durch die Ermittlungen gegen sie konnte das Verteilernetz zerschlagen werden. Dabei führte eine Verbindung nach Wien. Dort konnten neun Dealer ausgeforscht und angezeigt werden. Fünf von ihnen wanderten hinter Gitter.

Insgesamt bestand der Suchtgiftring aus mindestens 15 Personen, die sich mit dem Drogenhandel ihren Lebensunterhalt verdienten. Die Verdächtigen sollen Cannabis, Speed, Exctasy-Tabletten, Kokain und Heroin im Gesamtwert von 470.000 Euro in Umlauf gebracht haben. Im Zuge der Ermittlungen konnte die Polizei unter anderem zwei Körperverletzungen und einen Einbruchsdiebstahl klären.

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