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Dritte Piste für Wiener Flughafen

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Der Flughafen Wien hält an der Errichtung einer dritten Piste fest. Die Mediationsverfahren sind abgeschlossen, bis Ende 2007 erhofft der Vorstand einen positiven Bescheid aus der anlaufenden Umweltverträglichkeitsprüfung.

Bisher sieht das Investitionsprogramm das Jahr 2010 für den Bau einer dritten Piste vor. Flughafen-Vorstandschef Herbert Kaufmann hat bestätigt, dass man das Pistenprojekt wegen der Übernahme des slowakischen Flughafens Bratislava/Presseburg um bis zu vier Jahre verschieben könnte – also auf etwa 2015.

Die Frage der dritten Piste sei allerdings keine Datumsfrage, betonte Kaufmann am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz, sondern ausschließlich eine Frage der Kapazitäten. 2008 bzw. 2009 werde zu entscheiden sein, „wann mit dem Bau begonnen wird“.

Nun läuft einmal die aktuelle riesige Erweiterung des Terminals. In den Airportausbau (hauptsächlich Flughafen-, aber auch Non-Aviation-Investitionen) fließen 2006 bis 2009 rund 533 Mio. Euro – dazu kommen noch 25 bis 30 Millionen an Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen im Jahr. Der Löwenanteil des Investitionspakets fällt heuer und nächstes Jahr an: Für 2006 sind 208 Millionen daraus eingeplant, für 2007 knapp 200 Millionen, dann geht die Investitionskurve wieder nach unten auf die Hälfte der jetzigen Summen, 2009 sind rund 26 Mio. Euro aus dem 533-Millionen-Paket fällig.

Für die großen Infrastrukturinvestitionen hat der Flughafen trotzdem keine Kapitalerhöhung vor. Vorstand Christian Domany verhandelt zur Zeit gerade um ein langfristiges EIB-Darlehen, das mit seinen günstigen Zinssätzen deutlich billiger käme als zusätzliche Kapitalkosten zu bedienen. EIB-Darlehen für große Infrastrukturinvestitionen haben eine lange Laufzeit von bis zu 30 Jahren.

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