Drexel trägt Eulen nach Athen

Bürgerbewegung schleicht sich aus der Verantwortung

Hohenems. Der Fraktionsobmann der Bürgerbewegung Hohenems, Werner Drexel, hat am Projekt [lebensraum martkstraße] kritisiert, dass dieses nicht das ganze Zentrum im Blick habe. “Drexel trägt Eulen nach Athen. In das Projekt und in die Aktivitäten waren immer auch das Jüdische Viertel und der Schlossplatz eingebunden,” betont der zuständige Wirtschaftsstadtrat Karl Dobler.

Im Gegensatz zu Drexel zieht er eine differenzierte Bilanz: “In den letzten Jahren ist es gelungen, bei Eigentümer/innen und Bewohner/innen der Marktstrasse, die Bedeutung der Innenstadt bewusster zu machen. Zahlreiche aktuelle Initiativen zeigen auch, dass das Projekt Wirkung zeigt.” Engagierte Bürger/innen sorgen gemeinsam für einen der Jahreszeit entsprechenden Schmuck des öffentlichen Raums in der Marktstraße, aber auch im Jüdischen Viertel und am Schlossplatz. Mehrere Gebäude sind bereits saniert bzw. werden demnächst renoviert. Dobler sieht aber auch Reformbedarf und hat bereits im August dieses Jahres alle Fraktionen dazu eingeladen, das Projekt auf breiter politischer Basis zusammen mit der Bevölkerung weiterzuentwickeln.

“Eine Neukonzeption habe ich vor zwei Wochen vorgelegt. Dass das Projekt gerade in jenem Moment, in dem erste Erfolge sichtbar werden, abrupt gestoppt wird, liegt nicht zuletzt in der Verantwortung von Werner Drexel und seiner Liste. Auf Antrag der Bürgerbewegung wurde das Vertragsverhältnis mit dem Projektverantwortlichen aufgekündigt und damit das Projekt auf Eis gelegt, ohne dass sich Drexel und seine Freunde die Konsequenzen überlegt hätten und ohne einen Plan, wie es weiter gehen soll. Der Vorschlag ein Leitbild zu erstellen, ist ein hilfloser Versuch, sich aus der Verantwortung für die angerichtete Misere zu stehlen,” schließt Dobler.

Quelle: Presseaussendung Stadt Hohenems