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Drei neue Firmen pro Tag

Zukunft im Kopf. Unter diesem Motto kommt es am 17. Oktober im Wolfurter "Cubus" zur 8. Auflage des alle zwei Jahre ausgerichteten Gründer- und Jungunternehmer-Symposiums.

Dieses bietet sich Neugründern, Betriebsübernehmern, Jungunternehmern sowie deren Beratern und Partnern als Plattform für Erfahrungsaustausch, neue Impulse und Networking an.

„In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der jährlich neu gegründeten Unternehmen bei 1000 eingependelt, also bei drei Gründungen täglich. Laut einer österreichweiten Erhebung des METIS-Instituts würden drei von vier Gründern diesen Schritt erneut tun, nicht einmal fünf Prozent bereuen ihr Selbstständigwerden. Mit unserem Symposium möchten wir diese Erfolgsquote noch weiter nach oben schrauben helfen.“ Das erklärten der Chef des Gründerservice der Ländle-Wirtschaftskammer, Mag. Christoph Mathis, und der für das Symposium zuständige Projektleiter und Gründerberater Mag. Manuel Zelzer.

Der Interessensvertretung geht es dabei nicht nur um die geglückte Gründung, sondern mehr noch um die „nachhaltige Unternehmenssicherung“. Mathis: „Wir bieten dafür Unterstützung für die Erstellung von Business-Plänen an, über die heute nicht ganz die Hälfte aller Gründer verfügen. Unser neues Business-Plan-Modul ,Plan4YouEasy’ richtet sich vor allem an die Kleinstunternehmer, die damit gleichzeitig über die entscheidende Unterlage für Banken und andere Förderstellen verfügen. Und mit unserem Jungunternehmer-Check ist ca. 15 Monate nach Gründung sehr effizient kontrollierbar, ob der Start Erfolg hatte, die Weichenstellung passt oder zu korrigieren ist, ob vorhandene Potenziale optimal genutzt werden“, deutete der Gründungs-Experte an, dass mit dem vollzogenen Schritt in die Selbstständigkeit der Kampf eigentlich erst richtig beginnt.

Den nicht alle gewinnen (können), wie Zelzer unter Hinweis auf die Überlebensquoten meint. In Vorarlberg existieren nach drei Jahren noch 83,5 Prozent der gegründeten Firmen, nach 7 Jahren noch 64 Prozent. Er ist überzeugt, dass es ein höherer Anteil sein könnte, wenn z. B. der Zugang zu Kapital erleichtert, die Steuer- und Sozialversicherungsbelastung entschärft und die soziale Absicherung der (Jung-)Unternehmer ausgebaut würden, listete er eine Art Forderungskatalog an die – sich hoffentlich demnächst formierende – neue Regierung auf.

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