Mit dem Freiwilligengesetz möchte Hundsdorfer Klarheit für viele derzeitige Graubereiche beim ehrenamtlichen Engagement schaffen, etwa was Dienstfreistellungen beim Katastrophenschutz oder auch den Verdienstentgang betrifft. Außerdem kündigte er an, dass künftig auch die sozialen Netzwerke intensiv zur Nachwuchs-Rekrutierung genutzt werden sollen.
Bundespräsident Heinz Fischer wies darauf hin, dass die Geschichte der Menschheit die längste Zeit von “freiwilliger Zusammenarbeit im Kampf ums Überleben” geprägt gewesen sei und moderne Strukturen und Organisationen erst vergleichsweise spät entstanden seien. Und auch heute noch würde die “Gesellschaft ohne diesen Blutkreislauf nicht oder nicht in akzeptabler Weise funktionieren”.
Mit ehrenamtlicher Tätigkeit könnten sich Menschen aber auch selbst verwirklichen und wichtige Qualifikationen sammeln: “Man ist nicht nur Schenkender, sondern auch Beschenkter”, so der Bundespräsident. Und Burgstaller verwies sogar auf wissenschaftliche Untersuchungen, wonach freiwillig Tätige “die glücklicheren Menschen” seien.