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Dornbirn legt „Investitionsbudget“ vor

Mehr als ein Fünftel des Gesamthaushaltes investiert Dornbirn 04 in Projekte, vom Hallenbad bis zum Neubau des Pflegeheimes. Budget [13 KB] Ausgaben [6 KB] Investitionen [4 KB]

Mit 165,2 Millionen Euro – in Schilling 2,3 Milliarden – erreicht der Dornbirner Haushalt 2004 einen historischen Rekordwert. Grund ist unter anderem eine beispiellose Investitions-Offensive: Im Mai 2004 findet der lang ersehnte Spatenstich für das Hallenbad statt, die Erweiterung des Krankenhauses geht nächstes Jahr in die Endphase, im Frühjahr wird mit dem Bau des neuen Pflegeheimes und der Erweiterung des Rettungsheimes begonnen.

Insgesamt werden 2004 35,5 Millionen Euro investiert, dieses Jahr waren es 27,9 Millionen. Für Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele ein Zeichen für die Finanzkraft der Stadt, die auch der Wirtschaft zugute kommt: „Die Investitionen helfen Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.“

„Sensationeller Wert“

Um weniger als ein Prozent steigen die Kosten für die rund 1.300 städtischen Bediensteten. Der Bürgermeister spricht von einem „sensationellen Wert“, den er unter anderem auf eine Optimierung des Verwaltungsaufwandes zurückführt. Insgesamt beträgt der Personalkostenanteil 2004 knapp über 40 Prozent des Budgetvolumens.

Dass in verschiedenen Bereichen der Rotstift konsequent angesetzt wurde, wirkt sich, so Rümmele, positiv auf das so genannte freie Budget aus, ein Gradmesser für die Finanzkraft einer Kommune. Für außerordentliche Ausgaben stehen nächstes Jahr mehr als 3,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Hohe Schulden

Grundstücksankäufe oder große Bauprojekte wirken sich massiv auf den Schuldenstand der Stadt aus. Alles zusammen gerechnet liegt die Pro-Kopf-Verschuldung bei 2.374 Euro, gut 300 Euro mehr als dieses Jahr. Der Voranschlag 2004 wird kommende Woche der Stadtvertretung zur Beratung vorgelegt.

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