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Dornbirn: Bauarbeiten haben begonnen

Zwei Kreisverkehre und zwei über „Kollektorfahrbahnen“ verbundene Autobahnanschlüsse sollen die Dornbirner Messekreuzung entlasten. Bauplan [PDF 345 KB]

In den vergangenen Wochen wurden die Bauarbeiten für den Umbau beim Autobahnanschluss Dornbirn-Süd begonnen. Zwei Kreisverkehre und zwei über sogenannte „Kollektorfahrbahnen“ verbundene Autobahnanschlüsse sollen die Leistungsfähigkeit verbessern und die Messekreuzung entlasten. Die Entflechtung des Verkehrsflusses soll auch die Sicherheit in diesem Bereich verbessern. Der Kreisel westlich der Autobahn ist bereits im Bau und wird im kommenden Jahr fertig gestellt. Die anschließenden Etappen werden in den kommenden Jahren umgesetzt. Der „Großkreisel Ost“ wird in den Jahren 2005/2006 gebaut, nachdem die notwendigen Bewilligungen nach dem Naturschutz- und Wasserrechtsgesetz bereits vorliegen. Die Stadt Dornbirn wird größten Wert auf eine optimale landschaftsgestalterische Begleitung dieser Großbaustellen legen. Eigene Radwege mit Unterführungen der Autobahnrampen werden die Qualität und Sicherheit für die Radfahrer deutlich verbessern.

Die Situation beim Autobahnanschluss Dornbirn-Süd und bei der Messekreuzung brachte mit zunehmendem Verkehr in den vergangenen Jahren immer größere Probleme mit sich. Der Umbau der Messekreuzung vor mehr als fünf Jahren konnte die Situation zwar verbessern, eine Lösung war jedoch erst mit einem neuen Projekt, das die Entflechtung des Verkehrsflusses mit einer zusätzlichen Erschließung des Gewerbegebietes vorsah, möglich. Mit dem neuen Großkreisel können Messepark, Messegelände, Kika aber auch die Betriebsflächen, die derzeit noch nicht bebaut sind, erschlossen werden – die Wohngebiete nahe der Messekreuzung können wesentlich entlastet werden. Das in den vergangenen Jahren vorbereitete Projekt wird nun umgesetzt. Ein neuer Kreisverkehr westlich der Autobahn ist der erste Schritt – die Bauarbeiten wurden bereits aufgenommen.

Das Gesamtprojekt sieht die Errichtung von baulich getrennten Kollektorfahrbahnen beidseitig der Autobahn A14 vor. Die Abfahrt von der A14 erfolgt zuerst auf den Kollektor und von dort aus mit niedrigerem Geschwindigkeitsniveau wahlweise wie bisher auf die Lustenauerstraße (Anschluss Dornbirn-Lustenau) bzw. über eine neue Anbindung auf die Kehlegger Gemeindestraße (Anschluss Gewerbe Süd). Die Auffahrt erfolgt in gleicher Weise entweder über die Lustenauerstraße oder über die Kehlegger Gemeindestraße auf den Kollektor und von dort dann auf die Autobahn A14.

Die westliche Anbindung der A14 an die Lustenauerstraße wird aus Sicherheitsgründen zu einem Kreisverkehr umgebaut (Kreisverkehr West). Die östliche Anbindung zur Lustenauerstraße wird ebenfalls in einen Kreisverkehr umgebaut (Kreisverkehr Ost), in welchen auch gleichzeitig die Untere Roßmähder sowie auf nördlicher Seite eine neu zu errichtende Gemeindestraße angebunden werden. Die neue Ortsstraße dient zur Erschließung der Betriebsflächen nördlich der Lustenauerstraße und wird im weiteren Verlauf zwischen KIKA und Metro an die Josef-Ganahl-Straße angebunden.

Durch diese Umbauten entsteht eine Entflechtung der Verkehrsströme, welche bisher alle über die Lustenauerstraße und die Messekreuzung konzentriert waren. Durch den neuen Anschluss Gewerbe Süd entsteht eine eigene Abfahrt ins Betriebsgebiet südlich der L204 (Messegelände, Messestadion-Eishalle, Messepark) mit der Möglichkeit der Zu- und Abfahrt ohne Kreuzung mit dem Verkehrsstrom Dornbirn-Lustenau. Durch den Kreisverkehr Ost mit der Anbindung der Unteren Roßmähder und der Neuen Ortsstraße entsteht eine weitere Möglichkeit der Zu- und Abfahrt in das südliche und nördliche Betriebsgebiet abseits der Messekreuzung.


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