In einer Pressekonferenz in Wien erklärte der Niederösterreicher am frühen Dienstagabend dass er seit seinem ersten Kontakt mit Matschiner im Jahr 2005 dopt. Matschiner hätte ihm EPO, Wachstumshormone, Insulin und Testosteron besorgt und Blutdoping durchgeführt.
Kohl gab zudem an, Kunde von Humanplasma gewesen zu sein. Er sei mit Matschiner dreimal in der Wiener Plasmapherese-Station im 9. Bezirk gewesen und hätte dort Blutdoping gemacht.
Der letzte Bluttransfer habe im September des Vorjahres stattgefunden – und damit in einer Zeit, für die das neue Anti-Doping-Gesetz gilt. In Summe habe er rund 50.000 Euro für die Dienste seines Ex-Managers gezahlt.
Matschiner war am Dienstag nach seiner Rückkehr aus Amerika von Ermittlern der “SoKo Doping” verhaftet worden. Der Anwalt Matschiners hatte am Dienstagnachmittag noch erklärt, sein Mandant habe keine Dopingpräparate wie EPO und dergleichen an Hütthaler und Kohl weitergegeben, räumte aber ein, dass er bei Bluttransfers für Kohl beteiligt gewesen sei.